Emma Roberts fragt sich, wieso niemand George Clooney vorwirft, ein Nepo-Baby zu sein
Die Schauspielerin Emma Roberts beleuchtet die Schattenseiten davon, berühmte Verwandte zu haben. Sie kritisiert, dass gerade junge Frauen als Nepo-Babys ins Visier genommen würden.
Emma Roberts fragt sich, wieso niemand George Clooney vorwirft, ein Nepo-Baby zu sein
Die Schauspielerin Emma Roberts, Nichte des Hollywoodstars Julia Roberts, reagiert auf den Vorwurf, ein »Nepo-Baby« zu sein – also jemand, der durch die familiären Verhältnisse, in diesem Fall durch die Verwandtschaft mit prominenten Schauspielern, Privilegien in der Branche haben soll. Wie die 33-Jährige, die zuletzt etwa im Superheldinnenfilm »Madame Web« an der Seite von Dakota Johnson zu sehen war, im Podcast »Table for Two« sagte, habe die Medaille aus ihrer Sicht zwei Seiten: »Die Leute sagen gern, dass man einen Vorsprung hat, weil man Familie in der Branche hat. Aber die andere Seite der Medaille ist, dass man sich selbst mehr beweisen muss.«
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Emma Roberts, die auch die Tochter des Schauspielers Eric Roberts (»The Dark Knight«) ist, hat demnach das Gefühl, dass junge Frauen es als Nepo-Babys schwerer hätten als Männer: »Ich scherze immer: ›Warum schimpft niemand über George Clooney, weil er ein Nepo-Baby ist? Rosemary Clooney war eine Ikone.‹« Die Tante des Hollywoodstars, die 2002 starb, war eine bekannte Sängerin und Schauspielerin.
In der Podcast-Episode sprach Emma Roberts auch darüber, was es mit ihr gemacht habe, Verwandte eines so prominenten Menschen wie Julia Roberts zu sein. »Ruhm war nie das Ziel«, sagte sie über die Schlüsse, die sie selbst daraus gezogen habe, »denn Ruhm auf einem bestimmten Niveau ist irgendwie beängstigend.« Das habe sie aus nächster Nähe beobachtet.
Emma Roberts spielte schon als Mädchen in »Blow« (2001) neben Penélope Cruz und Johnny Depp, später folgten unter anderem Rollen in der Sitcom »Unfabulous« und der Serie »American Horror Story«.
Auch Roberts’ Kollegin Dakota Johnson, Tochter der Schauspielerin Melanie Griffith und des Schauspielers Don Johnson, hatte den Begriff des Nepo-Babys vor einigen Monaten kritisiert. Damals bezeichnete sie den Vorwurf als »unglaublich nervig und langweilig«.