Spieler will 30.000 Euro von Republik zurückholen
Ein Mann brachte Klage beim Obersten Gerichtshof ein: Er will 30.000 Euro zurück vom Staat.
Ein Spieler, der in einem illegalen Onlinecasino 30.000 Euro in nur zwei Monaten verspielt hat, versucht, die Republik Österreich zur Verantwortung zu ziehen. Das Unternehmen ist inzwischen pleite. Der Mann sieht keine Möglichkeit, dort sein Geld zurückzubekommen.
Julia Eckert, die Anwältin des Klägers, argumentiert laut Dossier, dass die Republik Österreich von den illegalen Aktivitäten gewusst, jedoch nichts dagegen unternommen habe. Daher solle die Republik den entstandenen Schaden ersetzen.
In den ersten beiden Instanzen scheiterte Klage
Das Erstgericht sah keinen Zusammenhang zwischen der vorgebrachten mutmaßlich verletzten Gesetzesnorm und dem Schaden des Spielers. Die zweite Instanz argumentierte, das Glücksspielmonopol würde zwar dem Schutz der Vermögensinteressen einzelner Spieler dienen, dies richte sich aber nur an die Glücksspielanbieter und nicht an den Staat. Dennoch habe Eckert das Verfahren im April 2024 vor den OGH gebracht.