Gene Simmons hätte „härter zu Ace und Peter sein sollen“
Gene Simmons teilt erneut gegen seine ehemaligen Kiss-Kollegen aus. Seiner Meinung nach hätte er bei den Drogenproblemen von Ace Frehley und Peter Criss härter durchgreifen müssen.
Gene Simmons beim letzten Konzert der "KISS: End of the Road World Tour" im Madison Square Garden am 2. Dezember 2023 in New York City
Gene Simmons teilt erneut gegen seine ehemaligen Kiss-Kollegen aus. Seiner Meinung nach hätte er bei den Drogenproblemen von Ace Frehley und Peter Criss härter durchgreifen müssen.
Bei einem Interview mit Backtsage Pass offenbarte Gene Simmons, der Bassist und Mitbegründer von Kiss, seine Reue darüber, dass er nicht strenger zu seinen ehemaligen Band-Kollegen Ace Frehley und Peter Criss war. Seiner Meinung nach hätten er und Paul Stanley härter durchgreifen sollen, um die Disziplin in der Band zu bewahren – ein bisschen wie in der Schule.
Suchtprobleme haben die ganze Band belastet
„Ich bin traurig darüber, dass ich nicht härter gegenüber Ace und Peter war“, sagt Simmons im Interview. „Vielleicht hätten wir die Dinge anders handhaben sollen. Ihre Probleme haben nicht nur sie selbst betroffen, sondern auch die Dynamik und das Fortbestehen der Band.“
Simmons erklärte außerdem, dass Frehley und Criss beide mit Drogen- und Alkoholproblemen zu kämpfen hatten, was zu erheblichen Spannungen und Problemen innerhalb der Band führte. „Ihre Suchtprobleme haben nicht nur sie, sondern auch uns als Band belastet. Es war schwer, weiterzumachen, wenn zwei Mitglieder ständig unzuverlässig sind“, fügt er anschließend hinzu.
Peter und Ace seien laut Gene Simmons selbst schuld
Seiner Meinung nach hätten er und Paul Stanley stets versucht, eine gewisse Struktur und Professionalität bei Kiss aufrechtzuerhalten. Allerdings hätten sie sich oft machtlos angesichts der Herausforderungen gefühlt. Und das hätte durchaus hauptsächlich an dem Verhalten der beiden ehemaligen Kollegen gelegen. „Es gab viele Momente, in denen wir einfach nicht wussten, was wir tun sollten“, erinnert sich Gene. „Wir wollten das Beste für Kiss, und es war hart zu sehen, wie persönliche Dämonen das Erreichte gefährdeten.“
Allerdings gibt er auch zu, dass Ace und Peter essenziell für den Erfolg der Band waren: „Sie haben genauso viel Anerkennung verdient wie Paul und ich. Es war einfach Chemie. Sie hatten beide einzigartige Stimmen, einzigartige Persönlichkeiten und all das. Und sie hätten heute, 50 oder 55 Jahre später, eigentlich hier bei uns sein und die Früchte ihrer Arbeit genießen sollen. Aber leider sind sie es nicht. Und das ist ihre eigene Schuld. Sie waren drei verschiedene Male in der Band und sind drei verschiedene Male rausgeflogen, wegen derselben alten Geschichte.“
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