UBS will bei Greensill-Erbe der CS reinen Tisch machen
UBS will bei Greensill-Erbe der CS reinen Tisch machen
Die UBS will einen Schlussstrich unter die von der übernommenen Credit Suisse (CS) geerbte Greensill-Affäre ziehen. Die Investoren der Credit Suisse Supply Chain Funds, den Lieferkettenfonds der zusammengebrochenen Greensill Capital, sollen ein freiwilliges Rückkaufangebot erhalten, teilte die Schweizer Großbank mit.
Die Fondsanteile würden zu 90 Prozent des Nettoinventarwerts (NAV) zurückgenommen. "Das Angebot zielt darauf ab, den Fondsanlegern Sicherheit zu geben, mit einem beschleunigten Ausstieg aus ihren Positionen und einem hohen Maß an finanzieller Entschädigung", erklärte die UBS.
Neue Rückstellungen auf Konzernebene würden nicht nötig. Zwar rechnet die UBS AG im zweiten Quartal im Zusammenhang mit dem Angebot auf konsolidierter Basis mit einer Rückstellung von rund 0,9 Milliarden Dollar (rund 842.000 Euro). Doch das Geld kommt aus dem Vorsorgetopf von 4 Mrd. Dollar, den die Gruppe nach der Übernahme der Credit Suisse im vergangenen Jahr für Rechtsrisiken und regulatorische Angelegenheiten geschaffen hatte. Wesentliche Auswirkungen auf das Finanzergebnis der Gruppe oder das harte Kernkapital (CET1) werden nicht erwartet.