Leony über Hass im Netz: „Männer schreiben mir, dass ich keine Brüste habe“
Leony über Hass im Netz: „Männer schreiben mir, dass ich keine Brüste habe“ Getty Images, Isa Foltin
Bekannt durch Radiohits wie „Remedy“ oder „Holding On“, hat Leony aus der Oberpfalz kürzlich gemeinsam mit One Republic und Meduza den neuen EM-Song „Fire“ herausgebracht. Neben lobenden Kommentaren ihrer Fans erntete sie dafür in den sozialen Medien aber auch harte Kritik. Im Podcast „Unter Uns Gesagt“ erklärt sie: „Viele Leute kommentieren einfach voll unter der Gürtellinie und super vorwurfsvoll. So nach dem Motto: Wieso ist der Song nicht auf Deutsch?! Ich verstehe nicht, wie es ein Problem sein kann, dass der EM-Song auf Englisch ist. Mein Gott, es ist ein 2 Minuten Song, der in ganz Europa gespielt wird.“
Doch damit nicht genug, denn die fiesen Kommentare beziehen sich längst nicht mehr nur auf Leonys Arbeit, sondern kritisieren auch ihr optisches Erscheinungsbild: „Irgendwelche Typen auf Instagram schreiben dann zum Beispiel, ich hätte keine Brüste“, erzählt sie und ergänzt, „es geht nicht in meinen Kopf rein, was sich Leute denken, bevor sie sowas kommentieren. Warum hat jeder das Gefühl, nur weil hier Meinungsfreiheit herrscht, dass man jede Meinung auch öffentlich kommentieren und preisgeben muss?!“
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„Ich mag mich einfach selber gern“
Solche Bemerkungen machen Leony fassungslos und zeigen wieder einmal mehr, wie wichtig es ist, auf Bodyshaming und Cybermobbing aufmerksam zu machen. Glücklicherweise kann die Sängerin selbst damit gut umgehen und lässt solche Bemerkungen - so sagt sie - nicht an sich heran. „Ich mache meinen Selbstwert absolut nicht davon abhängig, was andere über mich sagen oder denken, weil ich mich einfach selber sehr gerne mag. Das klingt immer etwas eingebildet, aber ist ja eigentlich was Schönes.“
Die 26-Jährige weiß, dass dabei nicht nur der richtige Freundeskreis, sondern vor allem auch die Familie eine wichtige Rolle spielen. „Ich habe einfach sehr viel Liebe von meinen Eltern bekommen und sie haben mir immer das Gefühl gegeben, genug zu sein. Das macht, glaube ich, sehr viel aus, zu wissen, was man kann und was nicht.“
Weitere spannende Einblicke in Leonys Leben im Rampenlicht bekommen Sie in der neusten Folge vom Podcast „Unter Uns Gesagt“. Dort versinkt die Hostin Janne jeden Dienstag mit einem spannenden Social Media Star im Deeptalk über die Themen, die uns in den Zwanzigern und Dreißigern wirklich bewegen – überall dort, wo es Podcasts gibt.
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Autorin: Svenja Köllmer