Die Grünen finden im Stadtrat von Nordhausen keine Verbündeten - Fraktionswunsch bleibt unerfüllt
Pascal Leibbrandt (Grüne) ist erstmals in den Nordhäuser Stadtrat gewählt worden.
Wer eine Fraktion bilden will, benötigt mindestens drei Mitglieder. Nach der Wahl zum Stadtrat in Nordhausen haben die Grünen nur noch zwei Vertreter im Gremium: Wilma Busch und Pascal Leibbrandt.
Die selbe Situation herrscht im Kreistag. Dort haben sich deshalb die Grünen mit den Liberalen der FDP zu einer Fraktion vereint.
Busch und Leibbrandt haben ebenfalls Gespräche zu einer möglichen Bildung einer Fraktion geführt. „Schon aufgrund der Zusammensetzung des Stadtrats waren diese Gespräche sehr offen und auf Augenhöhe“, berichtet Leibbrandt. „jedoch nicht erfolgreich im Sinne einer Fraktionsbildung.“
Wilma Busch und Pascal Leibbrandt starten deshalb als Gruppe in die Legislatur. Sie wollen „inhaltlich und konstruktiv mit allen Fraktionen und Gruppen im Stadtrat zusammenarbeiten“. Tatsächlich mit allen? Nein. Eine Ausnahme gibt es dann doch. Eine Zusammenarbeit mit der AfD schließen die Grünen aufgrund der Einstufung des Thüringer Amtes für Verfassungsschutz als „erwiesen rechtsextrem“ aus. Das Amt sieht in der AfD eine „Bestrebung gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung“.
Busch und Leibbrandt haben im Wahlkampf versprochen, sich für ein gerechtes Nordhausen in den Bereichen Teilhabe, Generationen, Klimaschutz und Mobilität einzusetzen. Sie wollen versuchen, diese Versprechen zu halten und durch ihre Arbeit im Stadtrat im Sinne der Bürger mitzuwirken.
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