Polen vs. Niederlande live im TV
Los geht die EM auch in der Gruppe D – härter hätte es Polen nicht treffen können. Zum Auftakt geht es gegen die Niederlande. So können Sie die Partie live im TV und Stream verfolgen.
Polen vs. Niederlande live im TV
Frankreich, Niederlande, Österreich und Polen – Gruppe D ist die absolute Todesgruppe bei der EM. Im ersten Spiel treffen am Sonntag (16. Juli) Polen und die Niederlande aufeinander. Los geht es um 15.00 Uhr im Hamburger Volksparkstadion (LIVETICKER: Polen vs. Niederlande - EM-Gruppenspiel).
Kann Polen gegen die Elftal die ewige Durststrecke beenden? Der letzte Erfolg gegen die Niederlande liegt bereits über 45 Jahre zurück. Seit dem Sieg in der EM-Qualifikation im Mai 1979 reichte es nur drei Unentschieden. Zuletzt kam es im September 2022 zu einem Aufeinandertreffen in der Nations League. Die Niederlande siegte dank Treffer von Cody Gakpo und Steven Bergwijn mit 2:0.
EM 2024 live: So können Sie Polen - Niederlande heute live verfolgen:
- TV: RTL und Magenta TV
- Stream: Magenta Sport
- Liveticker: SPORT1.de und SPORT1 App
Voraussichtliche Aufstellungen:
- Polen: Szczesny - Bednarek, Dawidowicz, Kiwior - Slisz - Frankowski, Zielinski, Piotrowski, Zalewski - Swiderski, Piatek
- Niederlande: Verbruggen - Dumfries, de Ligt, van Dijk, Aké - Schouten, J. Veerman - Xavi, Reijnders, Gakpo - Depay
Gelingt Simons auch im Nationalteam der Durchbruch?
Spannend ist bei der Elftal insbesondere die Personalie Xavi Simons. Der Bundesliga-Star von RB Leipzig steht für Spektakel, Tempo und Magie. Doch bei Bondscoach Ronald Koeman steht der Angreifer noch nicht so hoch im Kurs.
Seine Technik, die Ballbeherrschung, die Wendigkeit, Stärken im Dribbling, die Übersicht, die Passgenauigkeit, der Abschluss, das Tempo: Xavier Quentin Shay „Xavi“ Simons hat das Potenzial, ein ganz besonderer Spieler zu werden. Doch Koeman nörgelte vor einigen Wochen öffentlich: „Er war einer der Spieler, der einfach den Ball viel zu oft verloren hat. Xavi ging zu viel Risiko in seinen Aktionen, er macht es zu kompliziert.“
Aber kaum jemand geht davon aus, dass der Bondscoach Simons gegen Polen auf die Bank setzt. Schließlich steht Oranje vor einem „Spiel, das es zu gewinnen gilt“, wie das Magazin Voetbal International schrieb. Und auf die Kreativität von Simons kann die von Verletzungen geplagte Elftal dabei kaum verzichten, im letzten Test gegen Island erzielte er auch endlich sein erstes Länderspieltor.
Im Mittelfeld fehlen den Niederländer Marten de Roon, Teun Koopmeiners und Frenkie de Jong. Im Angriff muss Brian Brobbey passen.
Die Partie gegen Polen ist das erste EM-Spiel für Bondscoach Ronald Koeman. Damit es wie vor 36 Jahren ein erfolgreiches Turnier für ihn und Oranje wird, ist ein Auftaktsieg beinahe Pflicht. Danach warten zwei deutlich schwerere Brocken.
Fest steht, dass sie Koeman im Nachbarland im Erfolgsfall wohl ein Denkmal errichten würden. Denn nach dem Triumph von 1988 waren die Niederlande mit Ausnahme der EM 2016 zwar bei allen EM-Turnieren dabei, kamen aber nie über das Halbfinale (1992, 2000, 2004) hinaus. Bei Weltmeisterschaften schaffte es die Elftal drei Mal ins Finale - doch sowohl 1974 als auch 1978 und 2010 gewannen jeweils die anderen.
Lewandowski-Schock überlagert Polens EM-Start
Bei den Polen richten sich alle Blicke auf Robert Lewandowski, der im Auftaktmacht nicht mitwirken kann. Im Test gegen die Türkei (2:1) verletzte sich der ehemalige Bayern-Torjäger ohne Fremdeinwirkung und wurde bereits in der 33. Spielminute ausgewechselt. Am Dienstagnachmittag kam die niederschmetternde Antwort: Lewandowski, teilte der polnische Verband mit, fällt zumindest für das erste Gruppenspiel wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel verletzungsbedingt aus. „Wir tun alles, damit Robert das zweite Spiel gegen Österreich bestreiten kann“, sagte Mannschaftsarzt Jacek Jaroszew. Gegen Österreich spielt Polen am 21. Juni in Berlin.
Seine Verletzung ist eine weitere Hiobsbotschaft für die Polen, die im Angriff nun praktisch blank sind. Vor Lewandowski hatte sich bereits Sturmpartner Arkadiusz Milik im Test gegen die Ukraine (3:1) schon in der zweiten Minute am Knie verletzt - er fällt für die EM definitiv aus. Gegen die Türkei musste dann auch noch Karol Swiderski angeschlagen vom Feld. Ob es bei ihm für Sonntag reicht, ist unklar.
Gerade Lewandowski fiebert der EM seit Wochen entgegen. Fast 16 Jahre nach seinem Debüt gegen San Marino könnte das Turnier sein letztes Hurra im Trikot der Weiß-Roten werden. Und wie es der Zufall will, findet Polens letztes Gruppenspiel in der schwierigen Gruppe D gegen Frankreich in Dortmund statt. Die Partie in seiner langjährigen Wahlheimat könnte Lewandowskis letzter Auftritt auf der ganz großen internationalen Bühne werden.
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mit Sport-Informations-Dienst (SID)