Presley-Erbin siegt vor Gericht: Graceland bleibt in Händen der Familie
Eine dubiose Firma behauptet, rechtmäßiger Eigentümer von Graceland, dem ikonischen Anwesen von Elvis Presley zu sein. Dagegen geht die Enkelin des verstorbenen Sängers nun gerichtlich vor - mit Erfolg.
Früher war Graceland Elvis Presleys Wohnsitz. Heute dient es der Öffentlichkeit als Museum.
Neue Entwicklungen im Graceland-Fall: Nach einer erfolgreichen Klage seiner Enkelin Riley Keough bleibt das ikonische Anwesen von Elvis Presley, das kurz vor einer Zwangsversteigerung stand, in Keoughs Händen. Laut CNN wurde am Mittwoch bei einer Anhörung vor dem Bezirksgericht von Shelby County, Tennessee, festgestellt, dass die für den heutigen Donnerstag geplante Zwangsversteigerung von Graceland der 34-Jährigen "irreparablen Schaden" zufügen würde. Sie sei demnach abgewendet worden. Eine weitere Anhörung soll klären, wer rechtmäßiger Eigentümer des Anwesens ist.
Priscilla Presley und Enkelin versöhnen sich
Hinter dem angesetzten Zwangsverkauf soll ein Betrug stecken. Keough hatte im Mai eine Klage eingereicht, in der es heißt, dass eine womöglich gar nicht existierende Firma mit dem Namen Naussany Investments & Private Lending LLC im vergangenen Jahr Dokumente vorgelegt habe, die angeblich belegen sollen, dass Keoughs 2023 verstorbene Mutter Lisa Marie Presley 3,8 Millionen US-Dollar von der Firma geliehen und in einem Treuhandvertrag Graceland als Sicherheit angegeben habe. "Diese Dokumente sind gefälscht", steht demnach in der Klage. "Lisa Marie Presley hat nie Geld von Naussany Investments geliehen und nie eine Treuhandurkunde an Naussany Investments gegeben."
"Wunderbares Erlebnis" für Elvis-Fans gesichert
Dass es nun eine einstweilige Verfügung gegen die geplante Versteigerung gibt, bestätigte eine Gerichtssprecherin auch BBC News. In einer Erklärung teilten Graceland und Elvis Presley Enterprises der BBC mit: "Wie das Gericht jetzt klargestellt hat, waren die Forderungen unbegründet. Es wird keine Zwangsvollstreckung geben."
Graceland, das für die Öffentlichkeit zugänglich ist, werde weiterhin so betrieben wie in den letzten 42 Jahren, "um sicherzustellen, dass Elvis-Fans aus der ganzen Welt weiterhin ein wunderbares Erlebnis haben können, wenn sie sein ikonisches Haus besuchen".
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, soll Naussany Investments & Private Lending auf Anfrage bestätigt haben, dass die Firma nach der Gerichtsanhörung vom Mittwoch alle ihre Ansprüche auf Graceland zurückziehen werde.
Keough hatte Graceland und einen Großteil von Presleys Nachlass geerbt, nachdem ihre Mutter Lisa Marie Presley letztes Jahr verstorben war.
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