Rekord für Kevin Magnussen: Nie musste ein Formel-1-Fahrer so lange zittern ...

Kevin Magnussen fürchtet eine drohende Rennsperre: Der Haas-Pilot sammelte in den ersten Rennen der diesjährigen Saison bereits zehn Strafpunkte und darf sich bis zum Frühjahr 2025 keine weiteren Punkte erlauben. Der Däne muss damit so lange zittern wie kein anderer in der Geschichte der Formel 1!

Daniil Kwjat schrammte in der Saison 2017 ebenso knapp an einer Rennsperre vorbei wie Lewis Hamilton im Jahr 2020 und Pierre Gasly in der vergangenen Saison. Allerdings mussten alle drei Fahrer nur wenige Wochen beziehungsweise Monate bangen, während sich Magnussen bis zum 9. März 2025 nichts zuschulden kommen lassen darf.

Vor 27 Jahren fuhr Jacques Villeneuve nach dem Großen Preis von Italien 1997 insgesamt neun Rennen auf Bewährung, weil er im Warm-up vor dem Rennen unter gelben Flaggen zu schnell gefahren war. Die ursprünglich auf neun Monate veranschlagte Strafe wurde jedoch hinfällig, nachdem Williams drei Rennen später beim Japan-GP den Einspruch gegen die Strafe zurückgezogen hatte.

 

Magnussen muss nun noch zehn Monate warten, sofern sein Vertrag mit Haas verlängert wird und er in der Saison 2025 wieder an den Start geht. Das entspricht insgesamt 17 Rennen im Jahr 2024, in denen selbst ein harmloser Vorfall wie der von Logan Sargeant beim China GP - das versehentliche Überholen unter dem Safety-Car bei der Boxenausfahrt - zu einer Rennsperre führen kann.

"Ich habe nicht darüber nachgedacht"

Wie ist Magnussen, der am vergangenen Wochenende in Imola erstmals mit dieser Bedrohung konfrontiert wurde, damit umgegangen? "Ich habe nicht darüber nachgedacht", sagt der Däne im Exklusiv-Interview mit Autosport/Motorsport.com, einer Schwesterplattform von Motorsport-Total.com im Motorsport Network.

"Ich muss weiter pushen, sonst fahre ich die nächsten 20 Rennen nur herum. Das werde ich nicht machen", kündigt Magnussen an, der sich mit seiner Strafe immer noch nicht abgefunden hat. "Es macht auch keinen Sinn."

rekord für kevin magnussen: nie musste ein formel-1-fahrer so lange zittern ...

In Imola steckte Magnussen in den Zweikämpfen nicht zurück

In Imola steckte Magnussen in den Zweikämpfen nicht zurück

Foto: circuitpics.de

"Wenn man vergleicht, wie ich in Miami gegen Lewis gefahren bin - das war so hart, wie ich gegen jeden fahre", sagt der Haas-Pilot, der in Imola nicht das Gefühl hatte, sich im Zweikampf mit seinen Gegnern zurückhalten zu müssen.

Magnussen "versucht abzuwägen, was Sinn macht"

Magnussen räumt inzwischen ein, dass er in Miami anders als in Dschudda nicht vom Haas-Team gebeten wurde, seinem Teamkollegen Nico Hülkenberg den Rücken freizuhalten. Zuletzt war deshalb über Spannungen innerhalb des amerikanischen Teams spekuliert worden.

"Aber ich denke, man versteht die Gründe und die Dynamik dahinter", ergänzt Magnussen. "Und dann sah es in Imola so aus, als könnte ich diese Jungs einholen und Punkte holen, also musste ich dort nicht verrückt werden."

"Das ist nicht mein Standard. Ich versuche abzuwägen und es zu tun, wenn es Sinn macht, und es nicht zu tun, wenn es keinen Sinn macht. Ich versuche es zumindest", so Magnussen, der sich in Monaco reumütig und trotzig zugleich zeigte.

"Es gab in diesem Jahr einige Situationen, in denen ich nicht in den Punkten war, aber es sich trotzdem gelohnt hat, um Punkte zu kämpfen, weil wir als Team noch um Punkte kämpften und meine Position auf der Strecke einen Einfluss darauf hatte, wie wir in diesen Rennen punkten würden", erinnert der Däne.

Magnussen wünscht sich freies Fahren

"Es ist schwer zu sagen, dass ich etwas bereue, was ich getan habe", sagt Magnussen ehrlich. "Ich spiele dieses Spiel nicht gerne, aber gleichzeitig versuche ich immer, mich an die Regeln zu halten. Auch wenn ich versucht habe, mit einigen Jungs wirklich hart zu kämpfen und dabei über das Limit gegangen bin und eine Strafe bekommen habe. Dann akzeptiere ich die Strafe."

"Es wurde die Frage aufgeworfen, ob die Regeln dafür richtig sind, was ich verstehe, und ich habe meine Ideen eingebracht, wie man sie verbessern könnte", sagt der Haas-Pilot, der ein Problem mit den Regeln sieht, die er nicht selbst aufgestellt hat. "Man sollte die Spieler nicht hassen. Es ist einfach so, wie es ist."

Wie schon in Imola schlägt Magnussen vor, dass die Verantwortlichen die Fahrer einfach fahren lassen sollten, wie er es auch bei seinen Einsätzen in der IndyCar- und IMSA-Serie in den USA erlebt hat. Gleichzeitig stellt der Däne die Sinnhaftigkeit der für 2024 geplanten Regeländerungen infrage.

Diese wurden in der laufenden Saison deutlich umfangreicher und komplexer gestaltet. Gerade bei Überholmanövern auf der Außenseite - wie Magnussen gegen Sargeant beim Miami GP - erfordert die Überlegung, dass der Angreifer jederzeit in der Lage sein muss, innerhalb der natürlichen Streckenbegrenzung zu bleiben, eine besondere Kooperationsbereitschaft des Verteidigers vorausgesetzt.

Magnussen "hat auch etwas gelernt"

Ein Punkt, den Magnussen nicht verstehen kann. "Das bedeutet, dass man dem Fahrer auf der Außenseite erlaubt, einfach in einen hineinzufahren", grübelt der Däne, der sich die Hände über den Kopf zusammenschlägt. "Dann kann er einfach hineinfahren und man bekommt eine Strafe - der Typ auf der Innenseite."

"Wo ist der gesunde Menschenverstand? Wo ist der Instinkt? Wozu brauchen wir all diese Regeln?", fragt Magnussen. "Lasst uns einfach Rennen fahren und unseren Instinkt benutzen - wir wollen alle das Rennen beenden, wir wollen alle vernünftig sein."

Irgendwie fühlt sich der Haas-Pilot nach der Kontroverse aber auch besser. Er hofft, dass er sein historisches F1-Risiko übersteht, ohne ein Rennen zu verpassen. "Einige Gespräche mit der FIA haben mir geholfen, sie besser zu verstehen", gibt der Däne zu. "Ich bin immer noch nicht glücklich mit den Regeln. Aber auch da versuchen sie, ihr Bestes zu geben."

"Ich glaube, ich habe in diesem Prozess auch etwas gelernt. Ich denke, sie haben eine andere Haltung eingenommen, sie haben mir ein paar Dinge erklärt, was bedeutet, dass ich es wahrscheinlich besser vermeiden kann als vorher", gesteht Magnussen. "Aber ich könnte immer noch in eine Situation geraten, in der ich etwas aus Versehen mache und dann [die Sperre] bekomme."

Mit Bildmaterial von circuitpics.de.

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