Neue Bergstation am Dachstein offiziell eröffnet

neue bergstation am dachstein offiziell eröffnet

Nach neun Monaten Bauzeit ist am Donnerstag am Dachstein die neue Bergstation namens "Energiekristall" offiziell eröffnet worden. Auf der höchstgelegenen Baustelle Österreichs wurde über den Winter bei widrigsten Bedingungen die alte Bergstation samt Gletscherrestaurant aus dem Jahr 1969 komplett erneuert, vergrößert und mit einer Photovoltaik-Anlage auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Der Umbau hat die Planai-Hochwurzen-Bahnen rund 14 Millionen Euro gekostet.

Geschäftsführer Georg Bliem sprach "im hochalpinen Zentrum" vom Dach der Steiermark und Oberösterreich von der alten Bergstation, die im wahrsten Sinne des Wortes "zammgfoan" gewesen sei: "Das hat nicht mehr gepasst und ich habe seit Jahren gesagt, wir müssen was tun und es war nicht einfach", blickte er auf die Planung zurück. Und klar sei gewesen: "Wenn, dann machen wir was G'scheites." Vom Ergebnis zeigten sich nicht nur Landeshauptmann Christopher Drexler und sein Amtskollege aus Oberösterreich, Thomas Stelzer (beide ÖVP) überwältigt: "Das ist ein Meisterstück", sagte der steirische Landes-Chef.

Drexler war erst im Vorjahr auf den Dachstein geklettert und habe danach Bliem getroffen, der ihm noch vor dem Baustart die Pläne an Ort und Stelle beschrieb: "Für mich war das fragwürdig, ob sich das so ausgeht. Ich fragte mich: Wie soll das alles gelingen?" Umso erstaunter sei er nun vom Ergebnis, sagte er beim Festakt auf der neuen, großzügigen Terrasse. Obwohl die Arbeiten über die Wintermonate über die Bühne gingen, habe es keine Probleme beispielsweise mit dem über 40 Meter langen Kran gegeben, der über das gesamte Baufeld ragte, unterstrich Projektverantwortlicher Reinfried Prugger von den Planai-Hochwurzen-Bahnen.

Bliem betonte, dass er trotz der größeren Räumlichkeiten nun nicht mehr Gäste auf den Berg lassen wolle. Es sollen maximal 2.500 Personen über den gesamten Tag verteilt sein, versprach er: "Sie sollen sich wohlfühlen und das Ambiente und die Qualität genießen." Die neuen Tagungsräume seien gefragt, es gebe schon jetzt mehr als ein Dutzend Buchungen.

Für die höchstgelegene Baustelle Österreichs war im September 2023 der Spatentisch erfolgt. Seither wurden rund 350 Tonnen Abbruchmaterial talwärts transportiert. Für die Bauarbeiten wurde ein eigens für den Dachstein konzipierter Turmdrehkran aufgebaut, um die neu verbauten rund 150 Tonnen Stahl und 20 Tonnen Baustahl am Berg zu manövrieren. Es wurden 166 Kubikmeter Beton und Estrich verarbeitet und rund 2.000 Quadratmeter Dachfläche neu verbaut.

Die neue Bergstation verfügt über etwa 600 Quadratmeter Glasfassade, 1.000 Quadratmeter Außenfassade und ebenso viel Trapezblechfassade. Hinzu kommen 630 Quadratmeter Photovoltaik-Anlage: 338 Module mit einer Maximalleistung von 100.000 kWh pro Jahr. Die Bergstation ist damit zu 80 Prozent energieautark. Im Neubau wurden insgesamt etwa 120 Kilometer Elektrokabel verlegt und rund 600 neue Beleuchtungskörper eingesetzt.

Die neue Himmelsleiter ist 6,36 Tonnen schwer und hat zwölf Stufen mit einem Glaspodest. Sie ragt etwa 4,8 Meter über die Fassadenkante der Bergstation hinaus. Sie wird wohl ein neuer Fotospot für die Gäste werden. Die Bundeslandgrenze verläuft wie schon seit 1969 wieder mitten durch das neue Gletscherrestaurant, das nun Platz für rund 220 Personen bietet. Die neue Himmelsbar ist für etwa 100 Gäste ausgelegt. Hinzu kommen eine neue Restaurantterrasse, ein Tagungsraum für bis zu 40 Personen, ein Shop sowie ein Umkleideraum für Sportlerinnen und Sportler.

Der Dachstein ist laut den Planai-Hochwurzen-Bahnen die Nummer eins der österreichischen Berge auf Instagram und zählt jährlich knapp 280.000 Besucherinnen und Besucher. Neben Wanderungen, Dachsteinüberquerungen, Klettern, Langlaufen und Skitouren gilt auch der Eispalast, der zu einem Großteil bereits auf oberösterreichischer Seite liegt, als ein Highlight am höchsten Berg der Steiermark.

Bereits in den 1930er-Jahren hatte es die Idee für ein Seilbahnprojekt auf den Dachstein gegeben. Im November 1960 wurden daraus konkrete Pläne und die Seilbahnführung wurde bei einer Begehung festgelegt. Im Juni 1966 erfolgte der Spatenstich für die erste Bergstation durch den damaligen Bundespräsident Franz Jonas. Im Oktober 1966 wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Die Eröffnung war schließlich im Juni 1969. Die damaligen Arbeiten gelten heute als technische Meisterleistung.

Nach zahlreichen Modernisierungen wurden 2013 neue Panoramagondeln angeschafft, die mit jeweils 5,2 Tonnen die 2.175 Meter zwischen Tal- und Bergstation überbrücken. Der Höhenunterschied beträgt 998 Meter, die durchschnittliche Fahrzeit sieben Minuten. Pro Stunde können bis zu 445 Personen befördert werden. Bisher wurden rund 9,9 Millionen Bergfahrten absolviert.

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