Frau stößt im Wald auf riesiges Nest und rätselt – Video entfacht wilde Diskussion: „Nicht anfassen!“
Eine Frau entdeckte in einem Wald ein Nest: Handelt es sich um eine harmlose oder giftige Tierart?
Giftig oder nicht?
Frau stößt im Wald auf riesiges Nest und rätselt – Video entfacht wilde Diskussion: „Nicht anfassen!“
Bei einem Waldspaziergang entdeckte eine Frau ein wundersam aussehendes Nest. Sie war sich nicht sicher, um welches Tier es sich handelte.
Bremen – Gespinstmotten und Eichenprozessionsspinner werden oftmals verwechselt. Während das eine Tier in der Regel nur für kahlgefressene Bäume und Sträucher sorgt, ist das andere für Menschen überaus unangenehm und sogar gefährlich.
Frau entdeckt Nest im Wald – lebt darin eine giftige Raupe?
Sind Bäume und Büsche in gespenstische weiße Fäden gehüllt, ist die Gespinstmotte dafür oftmals verantwortlich. Vor allem Pappeln, Weiden und Obstbäume umhüllen sie mit ihren klebrigen Fäden, erklärt der Naturschutzbund (Nabu) Hamburg. In der Folge fressen sie die Wirtspflanzen komplett kahl, um genug Energie für die Verwandlung in einen Schmetterling zu haben. Eichenprozessionsspinner gehen ähnlich vor, sollten aber auf keinen Fall berührt werden.
Um welche Tierart sich in diesem Facebook-Post handelte, wurde in den Kommentaren heiß diskutiert. „Kann mir bitte jemand weiterhelfen? Habe das bei einem Waldspaziergang entdeckt“, schrieb die Frau an den bekannten Biologen Dr. Mark Benecke, der das Video dazu veröffentlichte. Eine Antwort gab er selbst aber nicht, sondern ließ seine Follower rätseln.
Eine Userin schrieb, dass „die doch eher wie der Eichenprozessspinner aussehen, wenn ich mir die einzelnen Tiere oben angucke. Die Raupen haben Haare und sehen dunkel gefärbt aus, Gespinstmotten haben wenig bis gar keine Haare und sind eher hell.“
„Sieht nicht nach Eiche aus“ – Diskussion um Gespinstmotten und Eichenprozessionsspinner
Auch andere Nutzer waren sich sicher, dass es sich um die giftige Raupenart handeln muss: „Sieht mir nach einem Eichenprozessionsspinner-Nest aus, was beim Regen vom Baum gefallen ist. Nicht anfassen!“ Handelt es sich wirklich um ein solches Tier, ist von Berührungen abzuraten. Die Haare der Raupen führen beim Menschen zu Allergien, schreibt das bayrische Landesamt für Wald und Forstwirtschaft. Der Eichenprozessionsspinner kommt vor allem in Bayern immer häufiger vor.
Einige User wollten die Geschichte von einem Eichenprozessionsspinner aber nicht glauben: „Das sind Gespinstmotten. Welche, das kommt darauf an, welcher Baum es ist. Typisch ist das sackartige Raupengespinst. Es sind definitiv keine Eichenprozessionsspinner.“ Eine weitere Nutzerin wies zudem darauf hin, dass der Baum „nicht nach einer Eiche aussieht.“ Vermutet wurde allerdings, dass sich das Nest aus einer Eiche gelöst haben könnte und im Busch gelandet war. Eine endgültige Aufklärung des Falls ist leider nicht möglich. (rd)