Drei Viertel befürworten Einwegpfand im Handel
Ab dem kommenden Jahr gibt es Einwegpfand für PET- und Alu-Getränkebehälter in Österreich (Symbolbild).
Drei Viertel der Befragten begrüßen das Einwegpfand im Handel, das 2025 für PET- und Alu-Getränkebehälter in Kraft treten wird. Das zeigt eine Umfrage des market-Instituts im Auftrag von TOMRA Collection – einem Unternehmen, das in der Kreislaufwirtschaft tätig ist.
Vor allem die ältere Generation legt auf die Nachhaltigkeit von Materialien Wert. 88 Prozent der über 70-Jährigen halten das für wichtig, bei den Befragten zwischen 16 und 39 Jahren sind es 67 Prozent. Dazu passend sprechen sich zudem neun von zehn Befragten für die Reduktion von Verpackungsmaterial aus. Ebenso viele erwarten vom Handel Initiativen, um Lebensmittel einzusparen, etwa durch einen Fokus auf regionale Produkte. Zudem sind die Befragten tendenziell der Ansicht, dass ausschließlich recycelbares Material bei den Verpackungen verwendet werden soll.
25 Cent Gebühr pro Verpackung
Mit Jahresbeginn 2025 fallen für Getränke in Kunststoffflaschen und Metalldosen mit einer Menge von 0,1 bis drei Liter Verpackung 25 Cent Pfandgebühr an. Rücknehmer wie Supermärkte und kleine Verkaufsstellen müssen sich ab Juli registrieren. Es gibt aber viele Sonderregelungen, wie etwa für die klassische Gastronomie, Getränkeautomaten, den Onlinehandel und für Essenzustellungen.
„Wir empfehlen jedem Rücknehmer, sich schon jetzt zu informieren, ob eine beziehungsweise welche Sonder- oder Ausnahmeregelung für die jeweilige Verkaufsstelle zutrifft“, sagte Monika Fiala, Co-Geschäftsführerin von Recycling Pfand Österreich. Gastronomiebetriebe, in denen Produkte ausschließlich an Ort und Stelle konsumiert werden, müssen den Pfandbetrag beispielsweise nicht weiterverrechnen. Betreiber von Getränkeautomaten müssen die Dosen und Flaschen nicht zurücknehmen, sondern einen Ausgleichsbeitrag je Produkt zahlen.
Pfandlogo kommt
„In knapp sieben Monaten werden die ersten Kunststoffflaschen und Getränkedosen mit österreichischem Pfandlogo in den Supermarktregalen und anderen Verkaufsstellen wie Getränkeautomaten, Gastronomiebetriebe oder Bäckereien zu finden sein. Damit beginnt auch die Rücknahmepflicht“, heißt es in einer Aussendung von Recycling Pfand Österreich.