Warnung vor Geldfalle: Tausende Klarna-Kunden sind aktuell in Gefahr
Warnung vor Geldfalle: Tausende Klarna-Kunden sind aktuell in Gefahr
Die App Klarna auf dem Handybildschirm. Daneben: Cyber-Kriminelle arbeiten am PC.
Kunden eines Zahlungsdienstleisters sollten sich vor einer E-Mail hüten. Sie verleitet Empfänger dazu, einen schwerwiegenden Fehler zu begehen.
Dortmund – Sogenannte Phishing-Mails verfolgen das Ziel, private Daten wie Passwörter und Benutzernamen zu stehlen. Mithilfe dieser Informationen können Cyberkriminelle weitere betrügerische Aktivitäten durchführen. Aktuell sind Kunden des Zahlungsdienstleisters Klarna von dieser Art von Betrugsmasche betroffen. So können sie sich vor der drohenden Gefahr schützen (mehr zu Digitales auf RUHR24 lesen).
Warnung vor Geldfalle: Tausende Klarna-Kunden sind aktuell in Gefahr
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) schätzt die finanziellen Schäden, die mit der genannten Betrugsmasche beginnen, jährlich „mindestens auf einen zweistelligen Millionenbetrag“ ein. Sobald Kriminelle erfolgreich auf Bankkonten zugreifen können, ist es ihnen möglich, Transaktionen durchzuführen.
Damit Verbraucher nicht in eine Geldfalle tappen, veröffentlicht die Verbraucherzentrale regelmäßig Warnungen zum Thema Phishing. Aktuell (21. Mai) sollten insbesondere Kunden von Klarna auf ihre persönlichen Informationen gut aufpassen. Es ist eine E-Mail im Namen des Zahlungsdienstleisters im Umlauf, die darauf abzielt, diese bei den Kunden abzufischen.
Warnung vor Geldfalle: Klarna-Kunden erhalten Phishing-Mail
Inhaltlich enthält die vorliegende E-Mail alle Kriterien, die typisch für einen Phishing-Versuch sind. Bereits der Betreff „Aktion erforderlich: Erneuerung Ihres Lanstschriftmandat“ enthält einen Tippfehler, erklären die Verbraucherschützer. Die verwendete unpersönlichen Rede ist auch ein Merkmal für einen Betrugsversuch, bei denen Verbraucher misstrauisch werden sollten.
Es folgt eine Aufforderung an die Klarna-Nutzer, schnellstmöglich zu handeln, da angeblich ihr Lastschriftmandat ablaufen wird. „Nur durch eine erneute Legitimation vor Ablauf der Frist kann auch weiterhin eine reibungslose Verwendung sichergestellt werden“, lautet die Anweisung der Kriminellen.
Screenshot einer Phishing-Mail im Namen von Klarna.
Warnung vor Geldfalle: Phishing-Mail in den Spam-Ordner verschieben
Wie das BSI erläutert, enthalten Phishing-Mails in den meisten Fällen einen Link. Dieser führt ahnungslose Verbraucher auf eine von den Cyber-Kriminellen manipulierte Website. Sobald Kunden dort ihre Zahlungsinformationen für die erneute Legitimation eingeben, schnappt die Falle zu (mehr zu Warnungen auf RUHR24 lesen).
Die Verbraucherzentrale empfiehlt aus diesem Grund, den Button mit der Aufschrift „Jetzt reaktivieren“ nicht anzuklicken. Kunden von Klarna sollten auf keinen Fall der Aufforderung in der Phishing-Mail nachkommen. Stattdessen gilt es, die Nachricht „unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben.“
Grundsätzlich sollten sich Verbraucher notieren: Sobald sie Fragen wie „Werden personenbezogenen Daten und Sicherheitsinformationen abgefragt?“ und „Drängt der Absender einen zu einer Aktion?“ bejahen können, ist das ein klares Anzeichen für einen Betrugsversuch. Der Zahlungsdienstleister Klarna rät ebenfalls dazu, die betrügerische Nachricht nicht zu beantworten.