Düsseldorferin will komplett verhüllt mit Nikab Auto fahren

Düsseldorf. Die Bezirksregierung Düsseldorf hatte der Muslima eine Ausnahmegenehmigung verweigert, mit der sie verschleiert hätte fahren dürfen. Nach einer erfolglosen Klage am Verwaltungsgericht soll nun die nächste Instanz entscheiden.

düsseldorferin will komplett verhüllt mit nikab auto fahren

Symbolbild: Eine Frau trägt bei einer Demonstration in den Niederlanden einen Nikab.

(nic/dpa) Eine Muslima aus Düsseldorf will sich per Klage vom Verhüllungsverbot am Steuer eines Autos befreien lassen. Sie trägt einen sogenannten Nikab, der nur die Augen frei lässt. Die Straßenverkehrsordnung gibt vor, dass der Fahrer eines Kraftfahrzeugs zu erkennen sein muss. In Ausnahmefällen kann das Verhüllungsverbot zwar aufgehoben werden, im Fall der Frau hatte die Bezirksregierung Düsseldorf das aber 2020 abgelehnt. Dagegen klagte die Frau, scheiterte jedoch in erster Instanz vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf. Nun soll soll das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen in Münster über die Berufung entscheiden. Die Verhandlung ist für den kommenden Freitag (10 Uhr) angesetzt.

Im Urteil des Verwaltungsgericht hieß es, die Klägerin habe sich vornehmlich auf die durch das Grundgesetz garantierte Religionsfreiheit berufen, denn sie sei seit 2007 praktizierende Muslima und bedecke sich. Die Kopfbedeckung erläuterte sie dem Gericht damals anhand von Zeichnungen, die eine Frau zeigten, deren Kopf, Hals und Oberkörper von einem dunklen Stoff bedeckt sei. „Nur ein wenige Zentimeter breiter horizontaler Sehschlitz für die Augen bleibt von ihm unbedeckt“, heißt es in der Beschreibung des Verwaltungsgerichts. Sichtbar blieben so nur die Augen, die Augenbrauen und der obere Teil der Nasenwurzel.

Das Gericht begründete sein Ende 2020 gefälltes Urteil unter anderem damit, dass die Sicherheit des Straßenverkehrs – samt der Möglichkeit, Verstöße durch „Blitzerfotos“ festzustellen – die Religionsfreiheit überwiege. Zudem habe die Frau keine ausreichenden Gründe angeführt, warum sie auf die Nutzung eines Autos dringend angewiesen sei. Sie hatte zwar unter anderem argumentiert, sie sei in öffentlichen Verkehrsmitteln aufgrund ihrer Verschleierung Anfeindungen ausgesetzt und wolle diese daher nicht nutzen. Das Gericht erklärte aber, dass die Frau nichts dazu angeführt habe, inwieweit die Situation dort anders sei als an anderen belebten Orten.

Mehr von RP ONLINE

Autoposer und Muslimin klagen auf Lärm und Verhüllung

Uber und Co. – 47 Mietwagen müssen ihren Dienst einstellen

Betriebsrat erzielt Teilerfolg bei Rheinbahn-Klage

OTHER NEWS

22 minutes ago

Die Startelf-Duelle der DFB-Auswahl

22 minutes ago

Prinzessin Annes traurige Nachricht: „Ich bedaure es zutiefst“

22 minutes ago

Air France: Olympia vermiest Airline das Sommergeschäft - Flugreisende meiden Paris

22 minutes ago

Expertin Viviane Raddatz - Wunderlösung für die Energiewende? Was hinter dem Wasserstoff-Hype steckt

22 minutes ago

Insider - Airbus liefert im ersten Halbjahr kaum mehr aus

22 minutes ago

NBA: Medien: Celtics und Tatum einigen sich auf Rekordvertrag

22 minutes ago

Stürmer verlässt Floridsdorfer AC nach einem Jahr wieder

22 minutes ago

ÖFB-Kicker mit "kontrollierten Emotionen" in Türkei-Showdown

25 minutes ago

Klausurtagung der CDU: Optimismus vor den Ost-Wahlen

25 minutes ago

Rangnick vor Achtelfinale: "Wir müssen auf Play-off-Modus schalten"

25 minutes ago

Erste autonome Sensor-Drohne soll U. S. Air Force unterstützen

25 minutes ago

Wall Street : „Roaring Kitty“ steigt bei Chewy ein – auch Gamestop-Aktie reagiert

25 minutes ago

Rührender Post: Dagmar Wöhrl zeigt Foto mit verstorbenem Sohn (†12)

36 minutes ago

Seoul: Autofahrer erfasst Passanten - mindestens neun Tote

37 minutes ago

EM-Achtelfinale: CR7 adelt das Frankfurter Waldstadion

37 minutes ago

"So etwas gab es noch nie": Rumänien holt sich Gottes Beistand für den Oranje-Sturz

37 minutes ago

Experte warnt Marktneulinge eindringlich vor der GameStop-Aktie

57 minutes ago

Sergio Perez: Welche Spuren die Piastri-Kollision hinterlassen hat

57 minutes ago

Jenoptik-Chef warnt: Wegen AfD-Erfolg schwer, Mitarbeiter zu finden

57 minutes ago

Schizophrenie, Depression & Co.: Hitze kann besonders für psychisch Erkrankte gefährlich sein

57 minutes ago

EZB-Chefin gibt bei Inflation noch keine Entwarnung

57 minutes ago

Kounde ruft zur Wahl auf: "Ich bin sehr enttäuscht"

57 minutes ago

Hurrikan "Beryl" fegt in stärkster Kategorie durch Karibik

57 minutes ago

Innsbruck: Studieren mit Blick auf die Nordkette

57 minutes ago

PlayStation belauscht Nutzer! Einfache Einstellung schafft Abhilfe

57 minutes ago

Donald Trump kann für „offizielle“ Handlungen nicht gerichtlich verfolgt werden

57 minutes ago

Nützliche Neuerung bei Steam: Valve spendiert Spielern langersehntes Feature

57 minutes ago

Oberstes Gericht stärkt Trumps Immunität, Biden kritisiert das scharf

57 minutes ago

Sozialistische Jugend Vorarlberg: Verwarnung nach Gaza-Posting

57 minutes ago

Weniger Anmeldungen und mehr Plätze an Medizin-Unis

57 minutes ago

Russlands Wirtschaft boomt, trübe Prognose für die Ukraine

57 minutes ago

Europaministerin: Irland "in keiner Weise politisch neutral"

57 minutes ago

KURIER-OGM-Umfrage: Das ist das Top-Thema für die kommende Regierung

57 minutes ago

Russland zerstörte bei Raketenangriff fünf ukrainische Jets

57 minutes ago

Prime Day 2024 bei Amazon: So sicherst du dir 5 Euro Shopping-Guthaben

1 hour ago

Rekordvertrag für NBA-Superstar

1 hour ago

ZDF: Fehler bei Live-Übertragung – einer bemerkt es sofort

1 hour ago

Urlaub in Italien: Dramatische Szenen am Flughafen – „Halten Sie alles an“

1 hour ago

Gelsenkirchen ändert plötzlich seine Pläne – Türkei-Fans fallen vom Glauben ab

1 hour ago

Totaler Wetter-Absturz in NRW: Expertin findet deutliche Worte – „Extrem“