K.o.-Tipps vom Wrestling-Kaiser: So schickt Deutschland die Dänen auf die Matte!

Der Hamburger Marcel Barthel sorgt in der WWE für Furore und ist Fußball-Fan

K.o.-Tipps vom Wrestling-Kaiser: So schickt Deutschland die Dänen auf die Matte!

k.o.-tipps vom wrestling-kaiser: so schickt deutschland die dänen auf die matte!

Im DFB-Trikot marschierte Ludwig Kaiser bei der WWE-Show in Glasgow in den Ring.

Als Bösewicht Ludwig Kaiser sorgt Marcel Barthel in der WWE für Furore. Der Hamburger Wrestler ist aber auch glühender DFB-Fan. Das große tz-Interview.

Orlando - Kaiser und deutscher Fußball – das passt wie die Faust aufs Auge. Franz Beckenbauer ging als Ikone des runden Leders in die Geschichte ein. Auch Marcel Barthel ist auf dem Weg nach ganz oben – unter dem Ringnamen Ludwig Kaiser als Bösewicht in der größten Wrestling-Föderation WWE. Der 33-jährige Hamburger ist glühender Anhänger der DFB-Elf und verfolgt die Spiele rund um seine Kämpfe. Das tz-Interview mit dem Wrestling-Kaiser, der aktuell zwischen Shows in Europa und den USA pendelt.

Herr Kaiser, der Zeitplan in der WWE ist extrem straff. Zuletzt waren Sie in Europa, aktuell sind Sie wieder zuhause Orlando/Florida. Wie schaffen Sie es überhaupt, die Fußball-EM zu verfolgen?

Wir nerven die Amis immer überall, wo wir sind, damit, den Fernseher anzumachen. Wir haben das Catering quasi übernommen und uns die letzten Spiele angeschaut. Wir haben mitgefiebert. Man versucht das, in den Arbeitsplan miteinzuschieben. Vor allem, wenn Deutschland spielt, haben wir sichergestellt, dass wir irgendwo sind, wo wir das Spiel mitverfolgen können.

Haben Sie die Amis mit Ihrer Fußballbegeisterung schon angesteckt?

Fußball ist in Amerika nicht so groß, wie er bei uns zuhause ist. Die Euphorie schwappt ein bisschen über, die Leute haben mittlerweile schon mehr Interesse. Aber so richtig im EM-Fieber wie wir sind sie noch nicht.

Bei der Live-Show in Glasgow sind Sie zuletzt sogar mit dem Deutschland-Trikot einmarschiert.

Sicher, das muss sein. An dem Abend hat es einfach super gepasst. Im Backstage-Bereich habe ich vor meinem Kampf auch noch das EM-Eröffnungsspiel live angeschaut. Zum Zeitpunkt, an dem ich in den Ring gegangen bin, stand es 3:0 für uns. Wenn es schon so ein Zufall ist, dass wir gegen Schottland spielen und ich in dem Moment mit der WWE in Glasgow bin, dann muss ich das natürlich auch zelebrieren.

Und wie haben das die schottischen Fans aufgenommen?

Nicht so gut… (lacht) Das war aber gut für mich. Alles in allem war es auch gut für die Stimmung. Im Endeffekt wissen alle, worum es geht. Es geht darum, eine gute Zeit zu haben. Zum großen Helden gibt es natürlich auch immer einen Bösewicht. Und das bin meistens ich. Deswegen habe ich das Ganze mit der Aktion ein bisschen intensiver gemacht. Für mich ist es natürlich außerdem auch cool, mit dem Deutschland-Trikot rauszukommen. Seitdem ich ein kleiner Junge bin, bin ich großer Fußball-Fan.

Trauen Sie der DFB-Elf den EM-Titel zu?

Seit den Freundschaftsspielen gegen Frankreich und die Niederlande habe ich die Nationalmannschaft wieder intensiver verfolgt. Da hat man den Turnaround gespürt. Nicht nur in Sachen Taktik, sondern auch was die Aufstellung und die Nominierung von Julian Nagelsmann anbelangt. Es ging sehr viel um Form und weniger nach Reputation des Namens. Das hat mir schon sehr imponiert. Das fand ich richtig gut. Dazu das Einfach-mal-kicken-Feeling, das der Bundestrainer den Jungs in die Ohren geflüstert hat. Seitdem bin ich guter Dinge, dass das was werden könnte.

Welche deutschen Spieler beeindrucken Sie bisher am meisten?

Wenn man Jamal Musiala und Florian Wirtz zusammen spielen sieht, ist das ein Traum. Ich bin absoluter Fan von Robert Andrich. Klar, Toni Kroos ist unser Nationalheld, der feine Filigran-Techniker. Aber Andrich ist daneben so ein bisschen das Raubein, das die Leute abmäht. Er erinnert mich so ein bisschen an Jens Jeremies früher. Das ist einfach eine geile Mischung, wir haben ein geiles Team am Start.

Was halten Sie von Bundestrainer Julian Nagelsmann?

Finde ich super. Ganz neuer Ansatz, ganz frischer Wind. Genau das, was Deutschland braucht. Die Mannschaft an sich ist gar nicht so jung, wie man denkt. Wir haben tolle junge Talente. Aber ich glaube, wir haben einen der ältesten Altersdurchschnitte. Im Endeffekt haben wir eine tolle Mischung. Man merkt, dass die Jungs ein Team sind. Das haben wir einigen Mannschaften voraus. Wenn man sich England anschaut, sieht man viele große Namen. Aber Julian Nagelsmann hat es geschafft, eine gute Einheit aufzustellen. Ich finde auch, dass er als Typ ein Sinnbild für frischen Wind ist. Deswegen bin ich großer Fan.

Die nächste Hürde im Achtelfinale heißt am Samstagabend Dänemark. Was muss auf dem Weg zum Titel noch besser werden?

Wir müssen auf jeden Fall aus dem letzten Spiel lernen. Das deutsche Ballbesitzspiel haben die Gegner langsam gecheckt. Wir haben natürlich die Qualität, das durchzuziehen. Aber die Schweizer haben mit einer soliden Abwehr richtig gut dagegengehalten. Wenn die gegnerische Defensive so kompakt steht, würde ich persönlich es wirklich feiern, wenn wir jemanden hätten, der hohe Bälle einköpfen kann oder zur richtigen Zeit am richtigen Ort steht. Ich finde Niclas Füllkrug ist dafür der perfekte Mann. Kai Havertz ist ein ganz toller Spieler, ich sehe ihn persönlich nicht als den letzten Mann, der die Dinger reinhaut. Ich sehe ihn eher auf der Zehner-Position. Aber auf der anderen Seite: Wer bin ich, um Julian Nagelsmann das zu sagen? Er weiß das sicher besser. Aber aus meiner Fan-Sicht würde ich mir vorm Spielertyp Niclas Füllkrug wünschen. Ich glaube, Dänemark spielt auch mit einer Fünferkette. Das wird wieder ein richtiger Block da hinten. Dann ist es so schwer, durchzukommen. Ein bisschen mehr höhere Bälle mit jemandem, der die auch verwandeln kann, wäre schon ganz gut.

Was kann die deutsche Nationalmannschaft von Ihnen als Wrestling-Star lernen?

Wenn es um Show-Appeal geht, können die was lernen. Wie man nach einem Fallrückzieher und Kopfball gut landet, kann ich ihnen zeigen. Und beim Animieren der Kurve bin ich auch ganz gut dabei. Wenn sie mich da brauchen, springe ich ein. (lacht)

Wäre aus Ihnen auch ein guter Fußballer geworden?

Vielleicht eine Art Per Mertesacker: als Innenverteidiger die Dinger rausköpfen, für die Ecke schnell mal mit nach vorne und den Kopf hinhalten. Ich hatte nicht so viel Gefühl im Fuß, muss ich sagen. Es hat mir aber immer viel Spaß gemacht. Ich bin großer Fußball-Fan. Ich habe aber schnell gemerkt, dass ich lieber die Sachen mache, in denen ich auch gut bin.

Ihr WWE-Kollege und Freund Gunther war früher Torwart, ist ebenfalls großer Fußball-Fan. Und Österreicher. Drücken Sie sich gegenseitig während der EM ein paar Sprüche?

Nein, ich bin großer Supporter. Wer mich privat kennt, der weiß, dass ich vom Herzen her halber Österreicher bin. Ich liebe Österreich. Wien ist nach Hamburg mein Zuhause, eine meiner absoluten Lieblingsstädte. Ich versuche, so oft wie möglich da zu sein. Ich liebe alles: die Leute, das Essen, das Ganze drumherum. Ich habe Gunters Familie schon geschrieben, dass ich sehr gerne im Garten dabei wäre und mir die Spiele gemeinsam anschauen würde. Sobald Österreich spielt, bin ich voll mit dabei. Wer hätte gedacht, dass Österreich die Gruppe gewinnt? Unfassbar! Ich habe mich so gefreut für die. Weil die spielen couragiert, die reißen sich füreinander den Allerwertesten auf, sind nur am Pressen, nur am Doppeln die ganze Zeit. Sie rennen sich die Lungen raus. Das hat mir schon vom ersten Spiel an imponiert. Ich hoffe, dass Österreich richtig weit kommt.

Ein deutsch-österreichisches Finale hätte also schon was.

Klar. Für uns wird es aber nach dem Achtelfinale schwer. Dänemark ist machbar, aber dann würde wohl die Spanier im Viertelfinale kommen. Weg von allen Gefühlen ist das für mich das stärkste Team, was ich bisher gesehen habe. Das wird schwierig. Aber ich habe Hoffnung, dass Julian Nagelsmann die passenden taktischen Maßnahmen ergreift. Es ist alles drin. Aber Spanien wird ganz eklig. Wenn wir die geschafft haben, sehe ich allerdings keinen mehr, der uns richtig Probleme macht.

k.o.-tipps vom wrestling-kaiser: so schickt deutschland die dänen auf die matte!

Bösewicht Ludwig Kaiser kennt in der WWE keine Gnade mit seinen Gegnern.

Ludwig Kaiser freut sich auf das Premium-Live-Event der WWE „Bash in Berlin“

Auch Sie haben in der WWE derzeit einen richtig guten Lauf.

Ich wurde als kleiner Junge reingeboren. Mein Vater war 33 Jahre lang Wrestling-Profi. Ich habe schon in Europa das gemacht, was ich immer machen wollte. Ich war auch sehr happy damit. Dann hat die große WWE an die Tür geklopft. Das war so ein richtiger Neustart für mich. Ich habe Vollgas geben, quasi wieder von Null angefangen, weil man sich von Neuem beweisen muss. Die letzten sieben Jahre habe ich das gemacht – sowohl bei NXT als auch im Main Roster. Bis zu der Zeit, wo es jetzt richtig losgeht bei mir, wurde mir nichts geschenkt. Ich musste jedes Mal Gas geben und mich neu beweisen. Am Ende des Tages wird sich harte Arbeit, Qualität und Talent durchsetzen. Es geht nur ein bisschen darum, wie man mit Zeiten umgeht, die mal nicht so schön sind. Die meisten hören auf. Ich nicht. Ich bin dabei und gebe Gas. Jetzt trägt das Ganze Früchte. Jede Woche hau ich einen Homerun bei Monday Night Raw raus. So machen wir weiter. Ich bin auf einem guten Weg gerade.

Setzen Sie sich ein Zeitfenster, indem Sie einen der großen Gürtel tragen möchten?

Es ist so ein bisschen wie im Fußball. Zuallererst musst du es für die Sache an sich machen. Du musst an dir arbeiten. Du musst Gas geben. Was am Ende dabei rauskommt, steht auf einem anderen Blatt Papier. Aber du musst alles machen, was in deiner Macht liegt, damit das passiert. Und das ist das, was ich mache. Für mich sind in dieser Firma keine Grenzen gesetzt. Ich kann alles erreichen, da bin ich sicher. Ich habe alle Qualitäten, die es braucht. Ich bin im perfekten Alter dafür, wenn man sich den Altersdurchschnitt und die Leute anschaut, die wirklich erfolgreich sind. Alle Zeichen stehen super. Einfach weitermachen, Kopf runter, konzentrieren, arbeiten, abliefern und dann ist jeder Titel, den wir anstreben auch drin.

Am 31. August kommt es zum ersten Premier-Live-Event der WWE-Geschichte in Deutschland, dem Bash in Berlin. Was können die Fans erwarten?

Was in der WWE in der Welt gerade passiert, ist unglaublich. Die WWE ist so heiß wie noch nie zuvor. Egal, wo wir hinkommen: Die ganze Stadt verwandelt sich in eine riesige WWE-Stadt. Es sind überall Fans, Leute mit Merchandising. Besonders in Europa. Wir waren gerade in Frankreich und Glasgow. Europa stiehlt der ganzen Welt so ein bisschen die Show. Wir haben unfassbar gute Fans. Nicht zuletzt wegen der Fußball-Kultur, würde ich behaupten. Frankreich und Glasgow haben alle aus den Socken gehauen. Die Leute sind durchgedreht, volles Haus. Europa hat ein Qualitätsmerkmal jetzt. Jeder weiß inzwischen: Wow, in Europa geht es richtig ab. Und jetzt sind wir die nächsten in der Reihe. Es ist ein bisschen mehr als nur das Event an sich. Es ist ein ganzes Wochenende, wir haben Smackdown davor. Es gibt verschiedene Aktivitäten, die man machen kann. Jeder, der sich ein Ticket holt, ist für mehr am Start als nur für die paar Matches. Das ganze Gefühl ist unfassbar. Das macht keiner so wie die WWE. Am 31. August haben wir das ganz große Finale mit dem Bash in Berlin. Für mich als einzigen deutschen Repräsentanten in der WWE ist das etwas ganz Besonderes. Das ist ein absolutes Highlight dieses Jahr. Unsere Augen in der WWE zielen ja immer auf WrestleMania ab. Aber das ist das allererste große Highlight für mich jetzt, auf das ich hinarbeite. Ich freue mich darauf, vor meinen Leuten einzumarschieren. Interview: Philipp Kessler

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