Sonntagsfrage Sachsen-Anhalt vom 13.6.2024: Regierende Deutschland-Koalition aus CDU, SPD und FDP hat keine Mehrheit mehr laut aktueller INSA-Wahlumfrage
Wer wird bei den Landtagswahlen siegen? ©Adobe Stock / MQ-Illustrations
Aktuelle Wahlumfrage für Sachsen-Anhalt am 13.6.2024: CDU, AfD und BSW vorn
Bei der aktuellen Wahlumfrage zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt schneidet die CDU als stärkste Kraft ab. Das zeigt eine INSA-Umfrage vom 13.6.2024. Die Partei käme auf 31 Prozent und läge damit 1 Prozentpunkte vor der AfD, die mit 30 Prozent zweitstärkste Kraft würde. Auf Platz drei folgt in der Umfrage das Bündnis Sahra Wagenknecht mit 13 Prozent, die SPD käme aktuell auf 7 Prozent. Die Linkspartei würde 5 Prozent der Stimmen bekommen. Die Grünen lägen den aktuellen Prognosen zufolge bei 4 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.
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Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt: Veränderung zur letzten Prognose
Bereits am 18. April 2024 hatte das Meinungsforschungsinstitut INSA die Menschen in Sachsen-Anhalt nach ihren Wahlabsichten befragt. Damals erreichte die CDU 32 Prozent, verlor also seitdem einen Prozentpunkt. Dagegen hat die AfD gegenüber der vorangegangenen Umfrage zugelegt, sie gewinnt einen Prozentpunkt. Die Bündnis Sahra Wagenknecht schneidet 3 Prozentpunkte besser ab als bei der Umfrage zuvor, die SPD verliert einen Prozentpunkt.
Aktuelle Umfragewerte in Sachsen-Anhalt und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Aktuell würde die CDU deutlich schlechter abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 37,1 Prozent erzielten sie damals ein um 6,1 Prozentpunkte höheres Ergebnis. Auch die SPD würde Anteile verlieren, ihr Stimmanteil sank um 1,4 Prozentpunkte. Aktuell würde sie noch von 7 Prozent der Wahlberechtigten gewählt, bei der letzten Wahl waren es 8,4 Prozent gewesen. Die FDP müsste 2,4 Prozentpunkte abgeben, bei der Wahl hatte sie 6,4 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen würde 1,9 Prozentpunkte verlieren.
Welche Koalitionen wären möglich?
Die aktuelle Koalition aus CDU, SPD und FDP, wegen der Parteifarben auch Deutschland-Koalition genannt, könnte aktuell nicht wiederholt werden, da die FDP an der 5-Prozent-Hürde scheitern würde.
Eine SPD-CDU-Koalition käme aktuell auf 38 Prozent und damit rund 44 Prozent der Sitze. Damit hätte diese Koalition keine Mehrheit.
Wie genau sind Wahlumfragen?
Einer Untersuchung des Portals dawum zufolge lagen die großen Meinungsforschungsinstitute mit ihren Schätzungen bei den verschiedenen Wahlen in den vergangenen Jahren im Durchschnitt rund einen bis 1,75 Prozentpunkte neben dem realen Ergebnis. Vor allem die Ergebnisse der Grünen wurden überschätzt, die der CDU dagegen unterschätzt. Etwas besser waren die Institute bei der Bayernwahl im Oktober 2023. Die meisten Wahlergebnisse wurden mit einer Abweichung von maximal 0,5 Prozentpunkten vorhergesagt. Lediglich bei den Grünen und den Freien Wählern war die Abweichung größer, wobei das Ergebnis der Grünen von den Instituten zu hoch, das der Freien Wähler zu niedrig geschätzt wurde.
Bis zur Wahl kann sich politische Stimmung aber noch deutlich verändern. Politische Ereignisse, aber auch wirtschaftliche Veränderungen, etwa bei der Konjunktur oder den Arbeitslosenzahlen, können die Prognosen schnell über den Haufen werfen. Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.
Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 14.06.2024, 08:22 Uhr. +++
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