Unfall im Haushalt: Star von Rockband (58) stirbt tragisch – zu ihrem Ohrwurm tanzten Millionen
Tragischer Unfall
Unfall im Haushalt: Star von Rockband (58) stirbt tragisch – zu ihrem Ohrwurm tanzten Millionen
Den größten Hit seiner Band erlebte Ex-Train-Bassist Charlie Colin nur als Außenstehender mit. Nun nehmen die ehemaligen Weggefährten emotional Abschied.
Brüssel – Im Sommer 2009 spielte sich seine Band mit „Hey, Soul sister“ der ganzen Welt ins Ohr und ins Herz. Dass sie es überhaupt so weit geschafft hatten, verdankten die Musiker aus San Francisco vor allem Charlie Colins, einem der Mitbegründer der US-amerikanischen Alternativ-Band „Train“.
Nun ist der Bassist plötzlich verstorben. Nach einem tragischen Unfall in der Dusche blieb er wohl über Tage unbemerkt. Bekannte fanden seinen leblosen Körper. Er wurde 58 Jahre alt. Mit nur 36 Jahren verstarb kürzlich auch ein Austropop-Musiker urplötzlich.
Emotionaler Abschied seiner Weggefährten: „Train“-Bassist stirbt tragisch mit 58
In einem emotionalen Post auf Instagram nahm die Band von ihrem ehemaligen Mitglied Abschied. „Als ich Charlie Colin (vorne links) das erste Mal traf, verliebte ich mich direkt in ihn. Er war DER süßeste Kerl und was für ein Hübscher“, heißt es unter dem Beitrag.
Eine Band zu gründen, sei die Idee des Bassisten gewesen. „Sein einzigartiges Bassspiel und seine wunderschöne Gitarrenarbeit halfen den Leuten, uns in San Francisco und darüber hinaus zu bemerken“, zollen seine ehemaligen Weggefährten Colins Tribut.
Train-Bassist Charlie Colins wohl in Dusche eines Bekannten ausgerutscht und gestorben
Die genauen Hintergründe und der Zeitpunkt des Unglücks sind bislang ungeklärt. Colins Mutter sagte dem Promi-Portal TMZ aber, dass es passierte, während der 58-Jährige auf das Haus eines verreisten Freundes in Belgien aufgepasst habe. Demnach sei der Musiker in dessen Dusche ausgerutscht und tödlich verunglückt. Erst als der Bekannte von seiner Reise heimgekehrt war, wurde Colins entdeckt.
Frontsänger Patrick Monahan der Alternativ-Band „Train“, links der Mitgründer und Bassist Charlie Colin. (Collage)
Colins lebte zuletzt ebenfalls in Belgien und unterrichtete Musik in Brüssel. Die Band hatten er und seine Kollegen 1994 gegründet, mit dem gleichnamigen Album „Train“ gelang ihnen 1998 der Durchbruch in den USA. Vier Jahre später nahm die Band für ihre einzigartigen Musikstile aus Country, Rock und Pop zwei Grammys entgegen.
Doch den größten internationalen Erfolg mit der Single „Hey, Soul Sister“ erlebte Colins bereits nicht mehr als Teil der Band mit. 2003, ein Jahr nach dem Grammys-Gewinn, verließ der Bassist „Train“. Insider vermuten Drogenmissbrauch hinter dem Ausstieg. Die Band „werde immer einen warmen Platz für ihn im Herzen haben“, heißt es in dem Nachruf. „Du bist eine Legende, Charlie. Bezaubere die Engel um den Verstand.“ Die Rockwelt betrauerte Ende April ebenfalls den schmerzlichen Verlust einer Legende.
Die Hälfte aller tödlichen Unfälle passieren im Haushalt
Unfälle in den eigenen vier Wänden sind nicht untypisch. Das Statistische Bundesamt erfasste 15.551 häusliche Unfälle mit tödlichem Ausgang für 2022. Da habe in dem Jahr nahezu die Hälfte aller tödlichen Unfälle in Deutschland ausgemacht (32.587), bezieht sich aber nicht nur auf Unfälle im Bad. Davon am gefährdeten waren Menschen ab 85 oder älter (8124).
Die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH) macht auf die Risiken im Alltag, allen voran im Badezimmer aufmerksam. 2004 seien deren Informationen zufolge 250.000 Menschen in Deutschland im Badezimmer zu Schaden gekommen. Die Aktion rät unter anderem rutschfesten Fußmatten, Vorleger und Teppiche sowie guter Badezimmerbeleuchtung, um Unfälle zu vermeiden.
Auch die deutsche Sängerin Anna-Carina Woitschack hatte im Herbst 2023 einen Unfall im Bad. Sie kam mit einer Platzwunde davon. (rku)