iPad Pro unter dem Messer: Dünn, stabil und einfacher zu reparieren
iPad Pro unter dem Messer: Dünn, stabil und einfacher zu reparieren
Die neuen 11- und 13-Zoll-iPads Pro gehören zu den dünnsten Produkten von Apple. Das bedeutet natürlich, dass sich jeder fragt, wie zerbrechlich sie sind. Glücklicherweise gibt es viele Youtuber, die das neue 13-Zoll iPad Pro (5,1 mm dick) gerne einem Biegetest unterziehen.
Schwachpunkt USB-C-Anschluss
Wir beginnen mit Zack Nelson von Jerry Rig Everything, der viel Aufmerksamkeit erregte, als er einen Biegetest des iPad Pro 2018 durchführte. Nelson verbringt den größten Teil des Videos damit, andere Haltbarkeitstests durchzuführen, darunter eine Flamme auf das Glas zu halten und mit einer Rasierklinge das Glas und das Aluminiumgehäuse zu zerkratzen. Wenn Sie bei dem Geräusch einer Klinge, die über Metall schabt, zusammenzucken, sollten Sie darauf vorbereitet sein. Ich war es nicht.
Sie müssen zur 8:30-Marke des elfminütigen Videos springen, um den Biegetest zu sehen, bei dem Nelson eine „verdächtige schwarze Magie“ feststellt, als er iPad mit seinen Händen über die kurze Seite verbiegt. Er konnte das iPad so biegen, dass sich das Glas vom Gehäuse löste, nachdem er mehr Druck ausgeübt hatte, als es in einer normalen Situation jemals der Fall gewesen wäre, fügt aber hinzu: „Die zentrale Verstärkung bietet definitiv genug Stabilität bei horizontalen Biegungen.“ Abgesehen davon blieb das iPad jedoch funktionstüchtig.
Eine deutlich schlechtere Figur machte das iPad Pro jedoch, als Nelson dazu überging, das iPad Pro über die lange Seite zu biegen. Das Gehäuse versagte katastrophal am USB-C-Anschluss. Wenn Sie das Glas entfernen, können Sie die Strebe sehen, die zur Wärmeableitung und Verstärkung des iPad Pro dient. Sie verläuft durch die Mitte und die Enden befinden sich an den kurzen Seiten des iPads Pro – diese Ausrichtung ist der Grund, warum das iPad Pro die Biegung an der langen Seite besser überstanden hat als an der kurzen.
iPad Pro – stabiler als der Vorgänger
Das nächste Biegetest-Video stammt von Sam Kohl von Apple Track. Er verbringt den größten Teil seines 13-minütigen Videos damit, das 11- und 13-Zoll-iPad Pro mit seinen Händen zu biegen und fand ähnliche Ergebnisse wie Jerry Rig Everything: Die iPads halten bei horizontalen Biegungen relativ gut stand, aber vertikale Biegungen führen zu dramatischen Schäden.
Nach einer horizontalen Biegung vergleicht Kohl das 13-Zoll iPad Pro mit dem vorherigen 12,9-Zoll iPad Pro und stellt fest, dass die Schäden sehr ähnlich sind, das neue iPad aber etwas besser abschneidet. Kohl war auch beeindruckt, dass die Displays der getesteten iPads noch funktionierten.
iPad Pro M4 – Bildschirm bricht später
Schließlich haben wir noch ein sechsminütiges Biegetest-Video von Aaron Ho von Mobile Reviews Eh, der einen anderen Ansatz für die Biegetests gewählt hat. Anstatt das iPad Pro mit den Händen zu biegen, stellte er es auf eine Plattform und übte Druck auf einen zentralen Punkt aus, wobei der Druck durch Hinzufügen von Gewichten erhöht wurde. Nach rund 32 Kilogramm war das iPad Pro bereits stark verformt, funktionierte aber noch. Rund 43 Kilogramm waren nötig, damit das iPad vollständig versagte.
Der Vorgänger, das iPad Pro M2, machte zwar etwas vorher schlapp – bei rund 41 Kilogramm –, behielt bei zentraler Belastung aber länger seine Form.
iPad Pro bei iFixit – Akku leichter austauschbar
Weniger destruktiv ist wie immer iFixit: Die Reparatur-Gurus nahmen das iPad ebenfalls unter die Lupe, aber deutlich vorsichtiger. Schließlich geht es dem Unternehmen nicht darum, iPads zu zerstören, sondern zu zeigen, ob und wie gut sie repariert werden können.
Und tatsächlich verbessert sich die Note beim iPad Pro M4 deutlich gegenüber dem Vorgänger mit M2-Chip. Das liegt in erster Linie daran, dass der Akku deutlich besser zugänglich ist als bisher und nicht mehr das komplette iPad zerlegt werden muss. Außerdem ist der Akku diesmal nicht komplett festgeklebt, sondern mit einzelnen Klebestreifen befestigt, die sich mit einer Pinzette lösen lassen.
Zudem bekommt man im Video von iFixit einen besseren Blick auf die Mittelstrebe, die das neue iPad Pro trotz einer Dicke von 5,1 Millimetern viel Stabilität verleihen.
Fazit
Was verraten uns die Videos insgesamt über das iPad Pro? Nun, es erfordert eine außergewöhnliche Menge an Kraft, um es zu verbiegen. Wahrscheinlich können Sie das iPad Pro also ohne Bedenken in ihre Tasche oder ihren Rucksack stecken, zumindest, was das Verbiegen angeht. Gegen Kratzer sollten Sie es zusätzlich noch mit einer Hülle oder einem Tastatur-Case schützen.
In jedem Fall ist es dennoch noch eine gute Idee, Ihr neues iPad Pro mit Apple Care+ zu versichern, damit es auch in außergewöhnlichen Situationen gut geschützt ist.
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