Mikl-Leitner: „Normaldenkende dürfen sich nicht weiter tyrannisieren lassen“

mikl-leitner: „normaldenkende dürfen sich nicht weiter tyrannisieren lassen“

Mikl-Leitner: „Normaldenkende dürfen sich nicht weiter tyrannisieren lassen“

Um Respektlosigkeit gegenüber Mädchen und Frauen sowie Gewalt gegen diese zu bekämpfen, „müssen wir bereits an den Schulen beginnen“, sagt Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Denn: „Die große Mehrheit der normal denkenden Bevölkerung darf sich nicht weiter von einer verantwortungslosen Minderheit tyrannisieren lassen. Deshalb gilt es hier rasch zu handeln“, betonte sie am Samstag. Auch die Grünen - Koalitionspartner im Bund - müssten erkennen, „dass unsere Gemeinschaft dieser Entwicklung nicht länger zuschauen darf“.

Weiters fordert die ehemalige Innenministerin schärfere Strafen für integrationsunwillige Familien: „Das muss eine Pflichtaufgabe für die nächste Regierung sein.“ Jahrelanges „gut Zureden“ habe nicht gefruchtet, deshalb steht für sie fest: „Ohne härtere Strafen wird es nicht gehen.“ Wenn Eltern ihre Mitwirkungspflichten verletzen, soll der Strafrahmen von derzeit maximal 440 Euro auf maximal 2500 Euro erhöht werden, bei Sozialhilfeempfängern sollen gegebenenfalls die Leistungen gekürzt werden. Einmal mehr sprach sich Mikl-Leitner auch für die von der ÖVP forcierte Senkung der Strafmündigkeit von 14 auf zwölf Jahren aus.

Verhältnis zu den Grünen „sehr belastet“

Das Verhältnis zu den Grünen ist laut Mikl-Leitner durch das Agieren von Umweltministerin Leonore Gewessler „sehr belastet“. Die Ressortchefin habe „zulasten der Länder und Gemeinden“ ihre Zustimmung zum Renaturierungsgesetz auf EU-Ebene erteilt - „keiner weiß, was das letztendlich kostet“. Bundeskanzler Karl Nehammer habe die Koalition „aus staatspolitischer Verantwortung“ nicht beendet, damit es nicht wie in der Vergangenheit zu milliardenschweren Wahlzuckerln komme, meinte die Landeshauptfrau.

Mikl-Leitner sieht Nehammer indes als ÖVP-Chef auch nach Verlusten bei der EU-Wahl „fest im Sattel“. Letztendlich sei die Volkspartei - entgegen Umfragen - knapp hinter der FPÖ gelandet. Für die Nationalratswahl am 29. September erwartet die Landeshauptfrau ein Rennen zwischen Nehammer und Kickl: „Die zentrale Frage, die sich die Landsleute stellen müssen, ist, wen wollen sie als Kanzler haben? Und ich denke, da liegt mehr als deutlich auf der Hand, dass hier Karl Nehammer die beste Wahl ist.“

In Bezug auf mögliche Koalitionen unterstützt Mikl-Leitner die Position des ÖVP-Chefs, der eine Zusammenarbeit mit Kickl und Gewessler ausgeschlossen hat, „alles andere ist offen“. Es sei „nie sinnvoll, von vornherein ganze Parteien auszuschließen“. Zur Frage, ob die ÖVP die Grünen erneut als Koalitionspartner in Betracht ziehe, meinte die Landeshauptfrau: „Der Stil, sich über Gesetze hinwegzusetzen, ist nicht sehr förderlich.“ Mit Gewessler sei jedenfalls „keine vertrauensvolle Partnerschaft möglich“. Und sie befand: „Klar ist, dass das Regieren umso schwieriger wird, je mehr Parteien in einer Koalition sind.“

An Spekulationen darüber, wer der nächste österreichische EU-Kommissar werden soll, wollte sich Mikl-Leitner nicht beteiligen: „Da braucht es sicher keine Zurufe, das obliegt dem Bundeskanzler.“ Sie selbst schließt einen Wechsel in den Bund oder in die EU aus: „Es gibt nichts Schöneres, als mit Herzblut und Elan für Niederösterreich arbeiten zu dürfen.“

Österreichweite Bezahlkarte für Asylwerber

In Sachen Bezahlkarte für Asylwerber sprach sich Mikl-Leitner für eine österreichweite Lösung aus. Geld durch Sachleistungen zu ersetzen, sei eine langjährige Forderung. „Wenn jemand Schutz sucht, ist es ihm egal, ob er mit Geld oder mit Sachleistungen unterstützt wird. Jeder, der Hilfe und Unterstützung braucht, bekommt sie auch. Aber wenn jemand nur auf der Suche nach Geld ist, gehört er zu jener Gruppe, die wir nicht unterstützen müssen und letztendlich auch nicht unterstützen wollen.“ Nachsatz: „Wenn jemand unser Land verlässt, nur weil er kein Bargeld bekommt, habe ich wirklich kein Problem damit.“

Seit Anfang Juni wird eine Sachleistungskarte für Flüchtlinge in Niederösterreich getestet. 113 Personen in acht Unterkünften an sechs Standorten haben sie bekommen. Das Pilotprojekt soll im Detail analysiert werden, ebenso gelte es, die Ergebnisse einer Arbeitsgruppe des Innenministeriums mit den Ländern abzuwarten, meinte Mikl-Leitner.

OTHER NEWS

22 minutes ago

Übersehenes Volksleiden - Millionen Deutsche haben Diabetes – 7 Zeichen auf der Haut zeigen, ob Sie dazugehören

25 minutes ago

Bundesliga: EM-Held mit klarer Ansage in Richtung FC Bayern

32 minutes ago

Formel 1 in Österreich: Pressestimmen zu Max Verstappen und Lando Norris – »Bromance auf Abwegen«

32 minutes ago

"Wir haben uns ein bisschen gestritten": Lamine Yamal und Nico Williams liefern sich kurioses Duell

32 minutes ago

Wohnturm-Bau in Fellbach zieht sich - Anklage nach Insolvenz

32 minutes ago

Mit diesen 8 Frühstücksfehlern nimmt jeder zu

32 minutes ago

BVB statt PSG: Wie es zur Kehrtwende bei Cherki kam - Bericht

32 minutes ago

Bayern: Regen und Wolken dominieren das Wetter diese Woche

37 minutes ago

Dritter Prozesstag um Nazi-Parole - Gericht schmettert Anträge von Höcke-Anwälten ab - Urteil noch heute möglich

37 minutes ago

92 Millionen Euro verprasst: Luftfahrt-Pionier stellt nach Insolvenz den Betrieb ein

37 minutes ago

Starkregen nach Hagel: "Hausbewohner stehen im Wasser"

37 minutes ago

Bayern München heiß auf französisches Sturm-Juwel

37 minutes ago

Aufgedeckt: Zahlreiche illegal geöffnete Lebensmittelhändler in Wien

37 minutes ago

Arbeitslosigkeit stieg im Juni um 9,9 Prozent

41 minutes ago

Dachbodenfund mit großer Bedeutung

41 minutes ago

Williams und Yamal: Kurioses "Duell" um die Wasserflasche

41 minutes ago

Maschinenbauer kommen nicht in Schwung

46 minutes ago

Gastbeitrag von Gabor Steingart - Merkel, Ukraine und Anfeindungen: 5 Gründe, warum die AfD so stark wurde

46 minutes ago

Für die Nintendo Switch: Diese VR-Brille kostet aktuell unter 30 Euro

47 minutes ago

Albanischer Schriftsteller Ismail Kadare mit 88 Jahren gestorben

47 minutes ago

„Dragon Quest III HD-2D Remake“: Erdrick-Trilogie ist jetzt als digitales Kunstwerk zurück

51 minutes ago

Investment-Tipp: Das ist der ETF des Monats im Juli 2024

52 minutes ago

Achtung, Beziehungskiller! Diese Streitsünden solltest du unbedingt vermeiden

52 minutes ago

Bahn in Berlin: DB will wichtige Linie streichen – Urlauber schauen jetzt in die Röhre

52 minutes ago

E-Zigaretten in Australien nur noch in der Apotheke

52 minutes ago

Foxconn verdoppelt seinen Börsenwert - KI treibt Taiwans Aktienmarkt an die Spitze in Asien

52 minutes ago

Qualitätsprobleme und Pannenserie: Boeing holt Zulieferer Spirit zurück in Konzern

52 minutes ago

Tour de France: Tour-Reglement: Warum Pogacar in Gelb fährt

52 minutes ago

Liebe Nvidia-Aktienkäufer: Kaufen Sie auch den NVDX ETF

52 minutes ago

Türkei: Dutzende Verletzte und mehrere Tote nach Gasexplosion in Izmir

53 minutes ago

Packendes Duell bei F1-Ösi-GP: Verstappen crasht Verfolger Norris raus - und wird bestraft

53 minutes ago

Gasspeicherumlage – ab 1. Juli wird es teurer

54 minutes ago

Ganz normal: 4 Dinge, für die man sich als Frau im Sommer niemals schämen sollte

54 minutes ago

Gericht: Verfassungsschutz darf AfD beobachten

54 minutes ago

SK Sturm Graz: Sorge um Spieler der Saison

54 minutes ago

AfD-Parteitag in Essen: Politiker redet nach Beiß-Attacke Tacheles ++ Polizei macht Jagd auf IHN

54 minutes ago

Kampfansage der Spanier: "Lasst Deutschland erzittern!"

54 minutes ago

Newcastle verkauft Duo rechtzeitig - und holt Vlachodimos

58 minutes ago

Wladimir Putin und Kim Jong Un: Experte sicher: Putins Nordkorea-Pakt versetzt China in Panik

58 minutes ago

Gebrauchtwagencheck: BMW X1 - flott, praktisch und noch ohne rote Flaggen