Maschinenbauer kommen nicht in Schwung
ARCHIV: Karosserien werden in der "Fabrik 56", einer der weltweit modernsten Montagehallen für elektrische und konventionelle Autos des deutschen Automobilherstellers Mercedes-Benz, in Sindelfingen bei Stuttgart, Deutschland, gehoben, 4. März 2024. REUTERS/Wolfgang Rattay/File Photo
Düsseldorf (Reuters) - Den deutschen Maschinenbauern macht immer noch die Zurückhaltung der Kunden zu schaffen.
Im Mai seien die Bestellungen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 27 Prozent gefallen, teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Montag mit. Während die Aufträge aus dem Ausland um 16 Prozent geschrumpft seien, habe das Minus im Inland sogar 44 Prozent betragen. Dabei hatte die Branche, zu der neben zahlreichen Mittelständlern auch börsennotierte Unternehmen wie Thyssenkrupp oder Gea gehören, im April erstmals wieder ein Plus verbucht.
Ein großer Teil des jetzigen Rückgangs lasse sich zwar darauf zurückführen, dass es im Mai 2023 außerordentlich viele Aufträge für Großanlagen aus dem Inland gegeben habe, erläutert VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. "Zudem spüren wir jedoch gerade in Deutschland nach wie vor eine ausgeprägte Investitionsschwäche, während der Rückgang im Ausland eher mit den üblichen Schwankungen auf Monatsbasis erklärt werden kann."
(Bericht von Tom Käckenhoff, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter [email protected] (für Politik und Konjunktur) oder [email protected] (für Unternehmen und Märkte).)