»Alles steht Kopf 2« spielt eine Milliarde Dollar ein, Pixar jubelt
Ein Animationsfilm über Gefühlsverwirrungen löst bei Pixar große Freude aus: In 19 Tagen hat »Inside Out 2« weltweit eine zehnstellige Summe eingespielt. Unglücklich mit den Kassenergebnissen dürfte Kevin Costner sein.
»Alles steht Kopf 2« spielt eine Milliarde Dollar ein, Pixar jubelt
»Alles steht Kopf 2« macht es »Barbie« nach: Der Animationsfilm aus dem Studio Pixar um die Figur Riley hat die Milliardenmarke geknackt. 19 Tage nach dem Kinostart Mitte Juni habe »Alles steht Kopf 2« nun weltweit schon mehr als eine Milliarde Dollar eingespielt, teilte der Disney-Konzern am Sonntagabend mit. Dies sei eine Rekordzeit für einen Animationsfilm, hieß es weiter. »Alles steht Kopf 2« sei damit auch der erste Film im laufenden Jahr, der die Milliardenhürde an den weltweiten Kinokassen übersprungen habe.
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Zuletzt hatte »Barbie« dies geschafft. Greta Gerwigs Satire über Barbie (Margot Robbie) und Ken (Ryan Gosling) war der größte Kassenhit von 2023. Er spielte weltweit rund 1,45 Milliarden Dollar ein.
Neun Jahre nach dem Erfolg des Animationsfilms »Alles steht Kopf« über die Abenteuer und Emotionen im Gehirn des elfjährigen Mädchens Riley dreht Pixar die Geschichte um den nun 13 Jahre alten Teenager fort. Zu den schon bekannten Verkörperungen von Freude, Kummer, Angst, Wut und Ekel gesellen sich neue Gefühle wie Zweifel, Neid, Langeweile oder Null Bock. Der erste Teil um die lebendig gewordenen Emotionen gewann den Oscar für den besten animierten Spielfilm. »Alles steht Kopf« hat seit dem Kinostart 2015 rund 858 Millionen Dollar eingespielt.
Nummer eins trotz Horrorneustart
Auch in Deutschland bleibt »Alles steht Kopf 2« auf Platz eins der Kinocharts, 60 Prozent des Gesamteinspiels und Besucheraufkommens in den deutschen Kinos entfallen auf den Pixar-Hit, meldet das Branchenblatt »Blickpunkt:Film«. Am dritten Wochenende ist nur einen Rückgang von etwa 25 Prozent zu verzeichnen, 500.000 Besucher bringen einen Kassenumsatz von 4,9 Millionen Euro.
In den USA und Kanada verteidigte der Animationsfilm, der im englischsprachigen Original »Inside Out 2« heißt, ebenfalls Platz eins der Kinocharts (57,4 Millionen Dollar Umsatz am Wochenende) – trotz eines starken Kinostarts für den Action-Horrorfilm »A Quiet Place: Day One«, der rund 53 Millionen Dollar einspielte – mehr als beide Vorgängerfilme an ihren jeweiligen Startwochenenden.
Wie nach den teilweise vernichtenden Kritiken schon zu erwarten war, hat der Auftakt zu Kevin Costners neuem, auf vier Teile angelegten Westernepos »Horizon: An American Saga« den Kinostart vermasselt. Elf Millionen Dollar spielte der erste Teil in den nordamerikanischen Lichtspielhäusern ein.
Ein ernüchternder Start für eine Produktion, die 100 Millionen Dollar gekostet hat und von Costner selbst finanziert wurde. Etwas Hoffnung macht zunächst noch, dass das ältere Publikum, an das sich »Horizon« primär richtet, nicht unbedingt gleich am Startwochenende in die Kinos eilt. In Deutschland startet der Film erst am 22. August.