NBA: Sweep verhindert! Überragende Mavericks demütigen Boston in Spiel 4 - Dallas bleibt im Titelrennen
NBA: Sweep verhindert! Überragende Mavericks demütigen Boston in Spiel 4 - Dallas bleibt im Titelrennen
Die Mavs lieferten dabei nicht nur die erste wirklich gute Leistung in der Finalserie ab, es war der beste Auftritt im gesamten Playoff-Verlauf. Bereits zur Pause führte Dallas mit 26 (61:35), im 3. Viertel bauten Luka Doncic und Co. die Führung auf zwischenzeitlich 38 Punkte aus (90:52). Celtics-Coach Joe Mazzulla warf so schon mehrere Minuten vor dem Schlussabschnitt das Handtuch und nahm seine Starter aus dem Spiel.
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Doncic war mit 29 Punkten bester Schütze der Partie, Hilfe gab es für den Slowenen von Kyrie Irving (21 Punkte) und Rookie-Center Dereck Lively, der von der Bank ein Double-Double auflegte (11 Punkte, 12 Rebounds). Insgesamt konnten aber alle neun Rotationsspieler von Head Coach Jason Kidd überzeugen - und in der Garbage Time traf dann auch noch Tim Hardaway Jr. 5/7 Dreier. Die Mavs trafen über 50 Prozent aus dem Feld, dominierten bei den Rebounds (52:31) und leisteten sich in den ersten drei Vierteln nur 6 Ballverluste.
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Ganz anders sah es bei den Celtics aus: Die verhinderten nur knapp einen neuen Negativrekord für die höchste Finals-Niederlage überhaupt (-42). Jayson Tatum war nach einem guten ersten Viertel mit 15 Punkten noch bester Schütze, Sam Hauser kam von der Bank auf 14. Jaylen Brown, Jrue Holiday (je 10 Punkte), Derrick White (6) und Al Horford (3) enttäuschten allesamt.
Center Kristaps Porzingis fehlte erneut verletzt, hätte laut Mazzulla aber "In bestimmten Situationen im Notfall" eingesetzt werden können.
Spiel 5 findet in der Nacht auf Dienstag wieder in Boston statt. Ein 0-3 wurde in den NBA-Playoffs noch nie aufgeholt.
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Mavericks vs. Celtics: Die Stats-Leader in der Übersicht
Kategorie | Mavericks | Celtics |
Punkte | Doncic (29) | Tatum (15) |
Rebounds | Lively II (12) | Tatum (5) |
Assists | Irving (6) | Horford (4) |
Steals | Doncic (3) | Tatum/Horford (1) |
Blocks | Jones Jr./Gafford (1) | Tatum (2) |
Ein Blitzstart für die Mavs war es nicht, nach zwei Freiwürfen des aggressiv zu Werke gehenden Tatum stand es 7:4 für die Gäste, auch weil Dallas zuvor zweimal den Ball herschenkte. Aber angeführt von Doncic und Irving suchten die Hausherren ein ums andere Mal den Weg zum Korb, die ersten fünf verwandelten Field Goals kamen alle in der Zone zustande. Mit Lively im Spiel gelang dann ein erster Run, auch weil der Big Man einen Dreier aus der Ecke einschweißte und einen Alley-Oop stopfte. Die Celtics waren von außen kalt (1/7 Dreier), ein Layup von Doncic beendete einen 10:0-Lauf zum 25:14.
Mazzulla versuchte es nach zwei Fouls gegen Al Horford zwischenzeitlich komplett ohne Center, aber das half nicht. Weil auch die Rollenspieler glänzten, zog Dallas auf 36:21 davon, dann übernahm wieder Doncic mit je zwei Dreipunktspielen und kurzen Jumpern. Die Mavs verteidigten engagiert auf allen drei Ebenen, zwei Minuten vor der Pause hatten die Celtics gerade mal 30 Punkte erzielt. Zudem griffen sich die Mavs gegen den Switch immer wieder Offensivrebounds. 35 Punkte nach 24 Minuten bedeuteten für Boston einen Negativrekord für die gesamte Saison.
Wer bei Boston auf einen Run nach der Pause gehofft hatte, wurde enttäuscht: Zunächst lieferte Mavs-Center Daniel Gafford mehrere Highlight-Plays, wenig später war Irving mit einem Zwischenspurt an der Reihe und nach zwei krachenden Dunks von Lively in Serie stand es 88:52. Mazzulla hatte genug gesehen und warf das Handtuch, da waren noch über drei Minuten im 3. Viertel zu spielen. Kidd zog wenig später nach.
Die Mavs-Reservisten bauten die Führung zwischenzeitlich weiter aus, nach fünf Dreiern von Hardaway Jr. in nicht einmal vier Minuten und einem weiteren Triple von Jaden Hardy führte Dallas zwischenzeitlich sogar mit 48 (116:68)!
Dallas Mavericks (W5) - Boston Celtics (O1) 122:84 (BOXSCORE), Serie: 1-3
Der Top des Spiels: Luka Doncic (Mavericks)
Gefühlt hatte jeder Maverick an diesem Abend seine Minuten, in denen er glänzen durfte. Insgesamt muss man aber wieder mal Doncic herausheben, auch wenn dessen Dreier nicht fallen wollte (0/8 FG). Er punktete nicht nur konstant in der Zone, sondern zeigte sich auch defensiv verbessert, selbst wenn er weiterhin den einen oder anderen Blow-by kassierte. 3 Steals, nur ein einziger Turnover - und Ärger mit den Refs gab es diesmal auch nicht. Dafür lief das Spiel wohl einfach zu glatt.
Der Flop des Spiels: Jaylen Brown und Jrue Holiday (Celtics)
Es fällt schwer, hier einen Celtic herauszugreifen - verdient hätten es fast alle. Weil Tatum aber immerhin ein gutes Viertel hatte, fällt die Wahl auf dieses Duo. Brown, bislang Favorit auf den Finals-MVP-Award, traf 3/12 aus dem Feld, griff sich nur einen Rebound und hatte magere 2 Assists. Holiday kam immerhin auf eine Wurfquote von 40 Prozent, leistete sich aber 5 Ballverluste und hatte das schlechteste Plus/Minus aller Akteure (-38).
NBA Finals - Celtics vs. Mavericks: Die Serie in der Übersicht
Spiel | Datum | Uhrzeit | Heim | Auswärts | Ergebnis |
1 | 7. Juni (Fr) | 2.30 Uhr | Boston Celtics | Dallas Mavericks | 107:89 |
2 | 10. Juni (Mo) | 2 Uhr | Boston Celtics | Dallas Mavericks | 105:98 |
3 | 13. Juni (Do) | 2.30 Uhr | Dallas Mavericks | Boston Celtics | 99:106 |
4 | 15. Juni (Sa) | 2.30 Uhr | Dallas Mavericks | Boston Celtics | 122:84 |
5* | 18. Juni (Di) | 2.30 Uhr | Boston Celtics | Dallas Mavericks | |
6* | 21. Juni (Fr) | 2.30 Uhr | Dallas Mavericks | Boston Celtics | |
7* | 24. Juni (Mo) | 2 Uhr | Boston Celtics | Dallas Mavericks |