Nagelsmann nach 5:1: „Es war viel Druck am Kessel“
Julian Nagelsmann
Deutschland eröffnete die Fußball-EM 2024 am Freitag mit einem in allen Belangen verdienten 5:1 (3:0) gegen Schottland eindrucksvoll.
Julian Nagelsmann (Deutschland-Teamchef): „Ein großes Kompliment an die Mannschaft. Ich glaube, jeder weiß, wie die letzten Eröffnungsspiele waren. Dass da viel Druck auf dem Kessel ist, ist ja normal. Die Mannschaft hat es wirklich sehr, sehr gut gemacht. Die ersten 20 Minuten waren beeindruckend. Schottland war sehr beeindruckt. Dann haben wir zwei richtig gute Tore gemacht, hatten danach noch ein paar Chancen. Ich glaube, es macht wenig Sinn, jetzt zu viel zu bremsen, sondern wir müssen das gut einordnen, dass wir wissen, wir haben ein Spiel gewonnen. Das ist notwendig und war wichtig, aber wir müssen mindestens mal noch eins gewinnen und dann natürlich noch viele weitere, wenn wir unser Ziel erreichen wollen.“
Toni Kroos (Deutschland-Mittelfeldspieler): „Wir wollten logischerweise gut starten, das haben wir gemacht. Wir haben Schottland nie ins Spiel kommen lassen und souverän gewonnen. Wir haben uns belohnt für eine gute Anfangsphase. Das gibt einer Mannschaft beim ersten Spiel einer Heim-EM auch Selbstvertrauen. Dazu war der Gegner natürlich auch nicht in Topform, spätestens nach der Roten Karte war es entschieden.“
Ilkay Gündogan (Deutschland-Kapitän): „Wir wollen die Euphorie, die Stimmung mitnehmen. Gerade das, was in der ersten Halbzeit passiert ist, war Fußball pur. Das hat eine riesen Freude gemacht, und ich glaube, der Funke ist auch auf die Tribüne und auf die Zuschauer zu Hause übergesprungen.“
Steve Clarke (Schottland-Teamchef): „Deutschland war überragend und wir konnten leider nicht mithalten. Die erste Halbzeit ist uns sehr schnell entglitten, wir haben keinen Zugriff auf das Spiel bekommen. Es geht darum, zu reagieren, also schauen wir, wie sie reagieren. Das Ziel sind vier Punkte aus den nächsten beiden Spielen.“
Andy Robertson (Schottland-Kapitän): „Gegen den Gastgeber im ersten Spiel zu spielen, es geht nicht viel schwieriger. Bei uns sind viele Dinge falsch gelaufen, wir sind nicht auf unser maximales Leistungslevel gekommen. Wir müssen das schnell aufarbeiten, weil es im Turnier Schlag auf Schlag geht. Morgen ist der Tag um noch verärgert und enttäuscht zu sein, dann müssen wir wieder positiv nach vorne schauen und in einer weiteren harten Prüfung gegen die Schweiz bereit sein.“