New York Times: Nato kurz davor, Soldaten in die Ukraine zu senden

new york times: nato kurz davor, soldaten in die ukraine zu senden

Challenger 2, der Hauptkampfpanzer der britischen Streitkräfte, während einer NATO-Trainingsübung in Estland: Rollen sie bald in die Ukraine?

Die Nato ist einem Bericht der New York Times (NYT) zufolge offenbar kurz davor, doch Truppen in die Ukraine zu senden. Diese Truppen sollen ukrainische Soldaten trainieren. Dieser Schritt würde laut der amerikanischen Zeitung die Vereinigten Staaten und Europa tiefer in den Konflikt ziehen.

Im ukrainischen Militär beginnen die Soldaten knapp zu werden und beim Krieg scheint das Ende nicht in Sicht. Russland erobert Gebiete. Die Frage ist, wie lange die Ukraine noch gegen eine Föderation bestehen kann, die etwa 3,5-mal so viele Einwohner hat.

Deshalb sollen ukrainische Beamte die Vereinigten Staaten und die Nato-Mitglieder gebeten haben, 150.000 neue Rekruten näher an die Frontlinie zu bringen, um sie schneller einsatzbereit zu machen – einige ukrainische Truppen sollen jetzt unter anderem in Deutschland trainiert werden.

Das Weiße Haus hatte zuvor wiederholt betont, dass es keine amerikanischen Truppen, einschließlich Ausbilder, auf dem Boden der Ukraine stationieren wird. Eine Position, die ein Beamter der Regierung am Donnerstag erneut bekräftigte. Denn in diesem Fall könnte Amerika tiefer in den Krieg gezogen werden, schreibt die Zeitung.

Die amerikanische Regierung hat die Nato-Verbündeten dazu aufgefordert, ihre Truppen nicht zu entsenden. Als Teil der Nato wären die Vereinigten Staaten gemäß dem Bündnisvertrag verpflichtet, bei der Verteidigung gegen jeden Angriff auf die Ausbilder zu helfen.

Bisher haben die Vereinigten Staaten dem nicht zugestimmt, schreibt die NYT. General Charles Q. Brown Jr., der Vorsitzende des Vereinigten Generalstabs, habe jedoch am Donnerstag behauptet, dass eine Nato-Entsendung von Ausbildern unvermeidlich erscheine. „Wir werden im Laufe der Zeit dorthin gelangen“, sagte er.

Die Idee, Truppen in die Ukraine zu senden, steht seit längerer Zeit im Raum. In Europa hat sich insbesondere der französische Präsident Emmanuel Macron für einen direkteren Einsatz Europas im Ukraine-Krieg stark gemacht. Auch die Regierung Estlands hat erst diese Woche nicht ausgeschlossen, Truppen in den Westen der Ukraine zu entsenden.

new york times: nato kurz davor, soldaten in die ukraine zu senden

Der Generalsekretär der Nato, Jens Stoltenberg, mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj: Sendet die Nato nun Truppen?

Der litauische Außenminister Gabrielius Landsbergis unterstützte die Position von Emmanuel Macron in einem Interview mit dem Guardian vorige Woche. „Unsere Truppen haben bereits vor dem Krieg in der Ukraine Ausbildung erhalten“, sagte er und fügte hinzu: „Daher könnte es durchaus machbar sein, zu dieser Tradition zurückzukehren.“

Die amerikanischen Streitkräfte haben ukrainische Truppen bereits in Polen, Deutschland und den Vereinigten Staaten ausgebildet. Früher unterstützten die Vereinigten Staaten ein Nato-Ausbildungsprogramm in Javoriv in der Westukraine, aber amerikanische Truppen wurden zu Beginn des Krieges von dort abgezogen.

„Amerikanische Beamte erkennen nun an, dass die derzeitige Ausbildung durch ukrainische Kräfte nicht ausreichend ist und dass sie eine bessere und schnellere Ausbildung benötigen, um einer erwarteten russischen Offensive diesen Sommer entgegenzuwirken“, schreibt die NYT.

Trainingseinheiten im Ausland seien nicht immer erfolgreich gewesen, schreibt die Times und nennt als Beispiel ein Training auf deutschem Boden zu Manöverkriegsführung, Minenräumung und anderen militärischen Aufgaben. In einem Zeitraum von zwölf Wochen sei jedoch solch eine umfassende Ausbildung eher schwierig gewesen, heißt es.

Nun könnten große Gruppen neuer ukrainischer Rekruten zu Übungszwecken nach Deutschland und Polen geschickt werden, schreibt die NYT und beruft sich auf anonyme Beamte. Demnach sollten Truppen zu den Ausbildungsstätten der US-Armee in Grafenwöhr (Bayern) geschickt werden. Dort soll ihnen die „kombinierte Waffenkriegsführung“ beigebracht werden.

Anschließend sollen die Truppen fast 1600 Kilometer nach Lwiw und dann nach Kiew geschickt werden, um an die Frontlinien zu gelangen. Deutschland, Großbritannien und Frankreich würden derzeit daran arbeiten, Verteidigungsunternehmen in der Ukraine anzusiedeln, um beim Aufbau und der Reparatur von Waffensystemen näher an der Kampfzone zu helfen, heißt es.

OTHER NEWS

60 minutes ago

EM 2024: ARD und ZDF zeigen Niederlande-Spiel nicht – Thuram lacht über Mbappé

60 minutes ago

Fußball-EM 2024: Emre Can versteht die Aufregung um Friseure im Teamquartier nicht

60 minutes ago

„Alles selber durchgemacht“: Keller schafft neuen Posten – kommt ein Ex-FC-Profi?

60 minutes ago

Tonprobleme bringen ORF-Experten zum Verstummen

1 hour ago

Französischer Nazijäger Klarsfeld würde Rechtspopulisten in Stichwahl wählen

1 hour ago

Erstes AC/DC-Konzert in Dresden: Fans fluten die Rinne

1 hour ago

«Let's Dance»-Nachwuchs: Baby Hänni ist da

1 hour ago

Stadt Essen gibt ihren Widerstand gegen AfD-Parteitag auf

1 hour ago

„Wichtigster Mensch“: Nach üblen Vorwürfen: Mross begrüßt besonderen Gast bei „Immer wieder sonntags“

1 hour ago

Jan-Niklas Beste: Wechsel zu Eintracht Frankfurt in Sicht

1 hour ago

EM-Spiel in Köln: Polizeibilanz nach Fan-Märschen: Fiese Parolen und Drohnen-Probleme

1 hour ago

Mann mit Spitzhacke auf Reeperbahn: Polizei stoppt ihn mit Schüssen

1 hour ago

Britischer Ex-Premier Boris Johnson wird 60

1 hour ago

FC Schalke 04 freut sich über unerwarteten Geldregen! IHN hatten die meisten schon vergessen

1 hour ago

Ukraine-Krieg aktuell: "Massenkapitulation" nach gescheiterter Offensive: Putin-Soldaten ergeben sich

1 hour ago

Sechs G-20-Staaten verweigern Zustimmung zu Abschlusserklärung

1 hour ago

Schlechter Rasen: Schweiz zieht vor Schottland-Spiel um

1 hour ago

Die bittere Le-Mans-Premiere für Mick Schumacher

1 hour ago

Starkregen, Gewitter – dann ist plötzlich alles anders

1 hour ago

Durian: Wie die stinkende Superfrucht Thailand reich macht

1 hour ago

Sachsen-Anhalt: Entsetzen über „unberechenbaren und schrecklichen Angriff“

2 hrs ago

Für kleines Geld bei Amazon: Wer sich im Büro langweilt, wird dieses Teil lieben

2 hrs ago

Formel 1: Fahrer hat gerade erst verlängert – doch sein Teamchef spricht vom Abschied

2 hrs ago

"Das habe ich seit der WM 2006 nicht mehr erlebt": Dänische Fans trinken Bier in Stuttgarter Biergarten leer

2 hrs ago

Slowakei: "Dieses Land könnte tatsächlich kollabieren"

2 hrs ago

Uneinigkeit beim Ukraine-Gipfel: Nicht alle stimmen Erklärung zu

2 hrs ago

Andreas Gabalier spricht über den Verlust von Vater und Schwester

2 hrs ago

Ferrari gewinnt wieder in Le Mans

2 hrs ago

„Kann er nicht mal die Mambos 1–4 singen?“: „ZDF-Fernsehgarten“-Fans genervt von Dauergast Lou Bega

2 hrs ago

Erschreckender AfD-Erfolg: Keine Ausreden mehr

2 hrs ago

Premier League: Haaland-Beraterin stellt Milliarden-Aussage klar

2 hrs ago

Flughafen Braunschweig: Pilot meldet Probleme – Flugverkehr muss eingestellt werden

2 hrs ago

Urlaub in Spanien, Griechenland und Co.: Diese peinlichen Fehler machen Touristen immer wieder

2 hrs ago

Sorge vor Ukraine-Angriffen auf Krim-Brücke: Russland greift zu weiterer Maßnahme

2 hrs ago

24h Le Mans 2024: Ferrari verteidigt Le-Mans-Sieg nach spannendem Kampf

2 hrs ago

Wolfgang Pauritsch sorgt für Schock-Moment bei „Bares für Rares“ – mit „schmerzhaften Folgen“

2 hrs ago

Truppenfahrzeug explodiert: Acht israelische Soldaten im Süden des Gazastreifens getötet

2 hrs ago

Hitzedom: Rekordtemperaturen in weiten Teilen der USA erwartet

2 hrs ago

Das passiert, wenn du keimende Kartoffeln isst

2 hrs ago

Let's Dance | Llambi bestätigt neuen Job: Zukünftig ist er freitagabends beim Konkurrenzsender zu sehen!