Unwetter zieht über den Kreis Hersfeld-Rotenburg: Bebra richtet Krisenstab ein
Elektrik in Kläranlage droht auszufallen
Unwetter zieht über den Kreis Hersfeld-Rotenburg: Bebra richtet Krisenstab ein
Immer wieder rücken weitere Feuerwehrkräfte aus, um an den verschiedenen Einsatzorten zu helfen.
Erneut zieht ein Unwetter über den Kreis Hersfeld-Rotenburg. Vor allem in Bebra, aber auch Rotenburg gab es sehr starken Niederschlag. Straßen sind überflutet, Keller vollgelaufen.
Aktualisiert am Donnerstag, 27. Juni, um 17 Uhr: In Bebra sind derzeit rund 150 Kräfte aus Bebra, Wildeck, Alheim und Bad Hersfeld im Einsatz, um rund 90 gemeldete Einsätze zu bewältigen. In Rotenburg gingen 60 Leitstellenmeldungen bei der Feuerwehr ein, wie Kreisbrandinspektor Marco Kauffunger auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilt.
Entwarnung gibt es derweil von der Kläranlage in Bebra: Die Einsatzgruppe aus Blankenheim konnte rechtzeitig mit dem Abpumpen des Wassers beginnen und so verhindern, dass die Elektronik beschädigt wird. Das Wasser kam aus dem 30 Meter entfernten Bebraer Bach.
16.03 Uhr: Hersfeld-Rotenburg - Nach den heftigen Starkregenereignissen am Nachmittag hat die Stadt Bebra gleich nach den ersten Meldungen einen Krisenstab eingerichtet, wie Bürgermeister Stefan Knoche bestätigt. Die Zahl der Einsätze lag um 15.50 Uhr bei 60, darunter viele vollgelaufene Keller. Ein Ende des Einsatzes ist noch nicht absehbar.
Alle verfügbaren Feuerwehrkräfte der Kernstadt und der Ortsteile sind im Einsatz, mehr als 150 Helferinnen und Helfer. Ein kurzfristig akutes Problem stellte am Nachmittag die Kläranlage dar. Dort musste dringend Wasser abgepumpt werden. Die Elektrik droht auszufallen.
Auch im Bebraer Stadtteil Breitenbach walzten nach dem heftigen Unwetter Wassermassen über die Straßen.
In der Kita Kompass an der Lindenallee in der Bebraer Innenstadt ist der Keller vollgelaufen. An einer Stelle drang Wasser durch die Decke, ein größerer Schaden entsand dabei aber nicht. Dennoch herrschte kurzfristig große Aufregung, die Kinder wurden mittlerweile alle abgeholt.
Auch die Kita in Lispenhausen ist betroffen, im dortigen Bürgerzentrum steht ebenfalls Wasser im Keller. Das Rotenburger Waldschwimmbad hatte bereits mit den Folgen des Unwetters am Mittwoch, 26. Juni, zu kämpfen und war nun erneut dem Starkregen ausgesetzt. Auch die Unterführung am Rotenburg Center ist erneut gesperrt, heißt es aus der Pressestelle der Fuldastadt.
Auch im Bebraer Stadtteil Breitenbach landeten bei dem heftigen Unwetter am Nachmittag des 26. Juni große Hagelkörnern auf den Straßen und in den Gärten.
Bereits am Mittwochabend, 26. Juni, regnete es in Teilen des Kreises stark und es gab Gewitter. Eine Unterführung in Rotenburg war geflutet und das Rotenburger Waldschwimmbad ist von Schlamm- und Wassermassen getroffen worden.
Wir berichten weiter über die aktuelle Lage in Waldhessen.
Der Regen hat vor dem Rathaus große Pfützen hinterlassen. Auch ein Baum ist umgefallen.
In Rotenburg war Mittwochnacht eine Unterführung überflutet.