Die Zermatter Bergbahnen stellen die Weichen neu: Profi-Skifahrer müssen sich für das Sommertraining anderswo umsehen, denn die bekannten Pisten sind künftig exklusiv dem Ski-Nachwuchs vorbehalten.
Erst Ende März wurde bekannt: In Zermatt wird im kommenden Winter keine Weltcup-Abfahrt mehr stattfinden. Acht Rennen waren in den letzten Jahren geplant. Keines konnte durchgeführt werden. 20 Minuten sprach damals mit dem Zermatter OK-Chef Franz Julen. Er sagt: «Es ist schade, ich habe die Entscheidung jedoch erwartet.» Julen hielt fest, dass man auch in der kommenden Saison parat gewesen sei.
Nun schlagen die Organisatoren auf andere Weise zurück. Die Zermatter Bergbahnen überdenken die Sommer-Ski-Strategie. Man wolle sich auf die nationalen Gäste und internationalen Gäste fokussieren. In einer Mitteilung der Bergbahnen meint Franz Julen: «Elite-Skiteams werden bereits ab diesem Sommer keine Trainingspisten in Zermatt mehr vorfinden.»
Zermatt setzt auf Nachwuchs
Man wolle jedoch weiterhin den Ski-Nachwuchs unterstützen. «Jungen Athletenteams der Skiclubs, Regionalverbänden und NLZ wird durch den strategischen Entscheid per sofort eine grosszügige, angepasste Infrastruktur mit Trainingszeiten über die ganzen Sommermonate hinweg zur Verfügung gestellt», so Julen weiter.
Für die Ski-Eliten ist dieser Entscheid natürlich bitter. Zermatt ist die einzige Möglichkeit in Europa, um Speed-Disziplinen zu trainieren. Odermatt, Gut-Behrami und Co. werden also auf einen anderen Kontinent ausweichen müssen. Dies zumindest im Sommer 2024 – ein Jahr später könnte es ein anderes Bild geben. Denn: Die Verantwortlichen wollen die Situation in einem Jahr erneut prüfen – sollten die Rennen wieder im Kalender sein, wird wohl auch ein Training wieder möglich sein.
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