Europa kann Klimawandel laut Rangnick nicht allein aufhalten

europa kann klimawandel laut rangnick nicht allein aufhalten

Europa kann Klimawandel laut Rangnick nicht allein aufhalten

Die Reise vom Teamquartier in Berlin zum EM-Auftaktspiel am Montagabend in Düsseldorf gegen Frankreich hat Österreichs Fußball-Nationalmannschaft mit dem Flugzeug angetreten. Teamchef Ralf Rangnick ist dennoch bestrebt, dem Thema Nachhaltigkeit auch beim Turnier in Deutschland Rechnung zu tragen. Den Kampf gegen den Klimawandel könne Europa aber nicht alleine gewinnen, betonte der 65-Jährige.

"Wir können darüber nachdenken, was wir in Europa tun können, um CO2-neutral zu werden. Aber das ist ein Thema, das die Menschheit gemeinsam lösen muss", meinte Rangnick im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur. "Solange wir nicht begreifen, dass wir alle verbunden sind, wird es schwierig - speziell beim Thema Klima."

Das Thema sei inzwischen so komplex, dass es ein einzelner Regierungschef gar nicht durchblicken könne, vermutete der ÖFB-Coach. "Du brauchst im besten Fall die besten der besten Spezialisten - und im Idealfall hörst du dann noch auf sie." Die Ideen müsse man dann aber erst bei Regierungspartnern durchbringen. "Es ist schon wichtig, dass da Topleute am Ruder sind."

Rangnick versucht, im Kleinen seinen Teil beizutragen. Früher hätte man das Handtuch im Hotel einmal benutzt und in die Badewanne geworfen. "Jetzt versuche ich, möglichst die ganze Woche über das gleiche Handtuch zu benutzen. Das ist eine Kleinigkeit, aber das kostet dich keinen großen Aufwand", erklärte der Deutsche. Dazu lässt er in seiner Wohnung in Obertrum in Salzburg von einem Elektrospezialisten die Heizung herunterfahren, sobald er im Winter länger nicht vor Ort ist.

Als er bei RB Leipzig als Sportdirektor und Trainer tätig war, fuhr Rangnick bereits ein Hybrid-Auto. Als ÖFB-Teamchef ist die Reichweite ein größeres Thema, sodass er derzeit auf einen Verbrenner setzt. "Sobald die einmal so ist, dass ich auch wirklich 600, 700 oder 800 km fahren kann und auch die Elektrotankstellen entsprechend sind, mache ich es wieder. Ich würde mir auch sofort ein volles Elektroauto zulegen. Im Rahmen dessen, was man in seinem persönlichen Bereich tun kann, sollte man das machen."

Mit dem ÖFB-Team nach Düsseldorf geflogen zu sein, habe sportliche Gründe. "Da geht es mehr um das Thema Regeneration als um das Thema Bequemlichkeit", betonte Rangnick. Nach dem Frankreich-Spiel am späten Montagabend sind nur drei Tage Pause, ehe es am Freitag (18.00 Uhr/live ServusTV und ARD) in Berlin gegen Polen geht. "Da ist es nicht egal, ob wir fünf Stunden früher wieder im Hotel sind oder nicht."

Sollte die ÖFB-Auswahl ihr Achtelfinale in Leipzig bestreiten, würde man mit dem Zug oder Bus anreisen, versicherte der Teamchef. Dafür müssten die Österreicher ihre Gruppe allerdings gewinnen. Nach der Auslosung mit zwei Gruppenspielen in Berlin seien die Quartierpläne sofort in Richtung deutscher Hauptstadt geändert worden. Dort steigt am 14. Juli auch das EM-Finale. Rangnick: "Wir haben gesagt: Vielleicht müssen wir dann gar nicht umziehen - mit einem Augenzwinkern. Aber da müssen wir dann schon sehr weit kommen." Man spare sich bei den Partien gegen Polen und die Niederlande jedenfalls die Reiserei. "Das ist auch nachhaltig."

Zum ersten Spiel nach der EM fährt das ÖFB-Team ebenfalls mit dem Bus. Am 6. September geht es in Ljubljana gegen Slowenien. Ursprünglich war laut Rangnick eine vierstündige Fahrt aus Windischgarsten angedacht. Stattdessen bereiten sich die Österreicher nun vier Tage in Kärnten auf den Nations-League-Auftakt vor. Residiert wird in Pörtschach, trainiert im Wörthersee-Stadion in Klagenfurt.

Dort schnupperte Christoph Baumgartner im September 2020 erstmals Nationalteam-Luft. Österreichs Offensiv-Überflieger macht sich ebenso Gedanken über den Klimawandel. "Wir müssen uns alle bewusst sein, dass wir nur eine Welt haben, und wenn wir so weitermachen wie in den letzten Jahren, dass diese Welt wahrscheinlich so nicht mehr bestehen wird", erklärte der Waldviertler.

Er wolle sich nicht als "Moralapostel" hinstellen, der noch nie etwas gemacht habe, das nicht unbedingt notwendig gewesen wäre, sagte der 24-Jährige. "Aber wenn ich mit dem Hund spazieren gehe und sehe Leute, die irgendwelche Sachen ins Gras werfen, bin ich schon einer, der das einmal aufhebt und zum nächsten Mistkübel bringt, weil ich das einfach nicht verstehe. Wir müssen uns alle gemeinsam zusammenraufen und das hinbekommen."

Klimaproteste kann Baumgartner nachvollziehen. "Man darf nicht zu weit gehen, aber man muss darauf aufmerksam machen - das ist ein sehr schmaler Grat", meinte der Leipzig-Legionär. Sein Verhältnis zu Klebeaktionen: ambivalent. "Ich bin definitiv ein Freund von Demonstrationen, aber alles muss friedlich sein. Alles andere wird nichts bringen, sondern wird es nur schlimmer machen. Wenn Straßen blockiert werden und Einsatzfahrzeuge nicht mehr durchkommen, führt das bei vielen zum Gegenteil."

(Von Florian Haselmayer/APA aus Düsseldorf)

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