Wie schon im Hinspiel bezwingt Bayer Leverkusen RB Leipzig in einem Spiel, das einer Achterbahnfahrt glich, dank eines späten Treffers mit 3:2 und festigt damit den eigenen Spitzenplatz.
Matchwinner: Piero Hincapie (Mi.) beim Torjubel.
Dani Olmo feiert Startelf-Comeback – Bayer bleibt ungeschlagen
Leipzigs Trainer Marco Rose reagierte auf das 0:1 gegen Eintracht Frankfurt mit drei personellen Änderungen: Lukeba und Seiwald begannen ebenso wie Dani Olmo, der nach Schultereckgelenkssprengung sein Startelf-Comeback feierte. Henrichs, Kampl und Baumgartner fanden sich auf der Bank wieder.
Bayer-Coach Xabi Alonso hatte beim Last-Minute-Sieg in Augsburg Tah und Wirtz zunächst geschont, nun aber brachte der Spanier das Duo anstelle von Andrich sowie Hlozek (beide Bank) wieder von Anfang an.
Eine Sache vorneweg: Wer sich von der Paarung ein Topspiel erhofft hatte, der wurde gerade in der ersten Hälfte gewiss nicht enttäuscht. RB und Bayer lieferten sich ein mitreißendes Duell mit viel Tempo, intensiven Zweikämpfen und ordentlich Abschlüssen. Gerade die Leipziger spielten in der ersten halben Stunde groß auf.
- Die aktuelle Tabelle
Frühes Kunststück von Xavi
Die Rose-Elf attackierte sehr früh, ging enormes Tempo und erspielte sich auf diese Art und Weise klare Vorteile. In der siebten Minute gingen die Hausherren zudem früh in Führung – und das auch noch besonders sehenswert: Schlagers Zuspiel nahm der mit dem Rücken zum Tor stehende Xavi mit rechts an, jonglierte den Ball anschließend mit einer kurzen Berührung nach oben und vollstreckte anschließend per Drehschuss mit links ins rechte untere Eck – ein Treffer wie aus einem Guss und einer der Marke “Tor des Monats”.
Bayer schien beeindruckt, wurde phasenweise überrollt und konnte froh sein, dass die Sachsen im bitterkalten Leipzig nicht nachlegten. Hradecky war mehrfach gefordert (21., 22., 25., 29.). Xabi Alonso konnte nicht gefallen haben, was er zu sehen bekam. Darüber hinaus musste auch noch Frimpong verletzungsbedingt frühzeitig gegen Tella ausgewechselt (31.).
Danach änderte sich das Bild auf dem Rasen jedoch. RB ging nicht mehr ganz so hohes Tempo und verlegte sich etwas mehr aufs Kontern, während Bayer sich zusehends stabilisierte und auch mehr Torgefahr ausstrahlte. So richtig zwingend wurden die Rheinländer dennoch nicht, dafür fehlte es noch am nötigen Quäntchen Präzision im finalen Drittel.
Bayer und die Ecken
Durchgang zwei begann dann aber ganz nach dem Geschmack der Werkself, die nach nur wenigen Sekunden über die linke Seite durchbrach und abschließend durch Tella den 1:1-Ausgleich markierte (47.). Das Tor flößte den Gästen Selbstvertrauen ein, die aber nun auch davon profitieren, dass RB nicht mehr in der Lage war, derart hoch zu pressen, wie man es in der Anfangsphase noch getan hatte.
Wirtz schnupperte mit seinem Schlenzer sogar noch an der Führung, scheiterte jedoch an Blaswich, der zur Ecke klärte (55.). Dann aber luden die Leverkusener RB mit einer miserabel ausgeführten kurzen Ecke förmlich zum Tor ein – und die nahmen die Einladung an: Xavi fing den schlampigen Hofmann-Ball ab und schickt Dani Olmo auf der rechten Seite, der wiederum hatte das Auge für Openda – 2:1 (56.).
Leipzig war wieder vorne, doch nicht allzu lange, denn auf die Katastrophen-Ecke folgte eine aus Bayer-Sicht perfekte Ecke: Hofmann zwirbelte den Ball von links mit viel Schnitt auf den zweiten Pfosten zu Tah, der hochstieg und mustergültig zum 2:2 einköpfte (63.).
Alles war wieder offen – und das blieb bis zum Schlusspfiff so. Zwar hatte die Werkself, vor allem zum Ende hin, mehr Spielanteile und durch Grimaldo (70.) und Hofmann (82.) die gefährlicheren Aktionen, unter dem Strich blieb es jedoch beim 2:2.
RB Leipzig erwartet am kommenden Samstag das nächste Top-Duell, dann wird’s ab 15.30 Uhr beim VfB Stuttgart ernst. Bayer 04 Leverkusen, das seit nunmehr 27 Pflichtspielen ungeschlagen ist, empfängt indes im Topspiel am Abend die Borussia aus Mönchengladbach (18.30 Uhr).
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