Prinz Harry ist in großer Gefahr

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Harry

Von FOCUS-online-Reporter Axel Spilcker

Prinz Harry (39) flog als Co-Pilot zweimal in einem britischen Kampfhubschrauber monatelang Einsätze in Afghanistan gegen die Taliban und andere islamistische Terrororganisationen wie al-Qaida. Er habe schreckliche Dinge erlebt, beschrieb der Herzog von Sussex 2014 seine Kriegserlebnisse: Die Verwundung und den Tod von Einheimischen, darunter auch Kinder, durch Sprengfallen; tote Soldaten auf dem Schlachtfeld; die ständigen Verletztentransporte zurück ins Lager, wenn er über Funk das Codewort “Operation Vampire” durchgeben musste, weil die Verwundeten viel Blut verloren hatten und viele Konserven brauchten. “Bei dem Gedanken daran läuft es mir heute noch kalt den Rücken runter”, sagte Harry damals. Inzwischen mit dem britischen Königshaus der Windsors zerstritten und mit seiner Frau Herzogin Meghan (42) und den Kindern Archie (4) und Lilibet (2) in die USA ausgewandert, droht dem Prinzen neue Gefahr.

Terrororganisation soll zu Anschlag auf Prinz Harry aufgerufen haben

Vor einer Woche rief das Al-Qaida-Medienportal AS-Sahab Media Foundation die muslimische Bevölkerung weltweit zu einem Anschlag auf den britischen Royal auf, um die islamistisch-palästinensische Terrormiliz Hamas zu unterstützen. Laut einem Lagebild des Bundeskriminalamtes (BKA), das FOCUS online vorliegt, forderten die militanten Islamisten “blutige Angriffe und Revolutionen für die Unterstützung der Palästinenser einzusetzen”. Unter anderem sollten Anschläge auf Luftwaffenpersonal im Westen verübt werden. Ziel sollten insbesondere die USA und Prinz Harry sein. Die Analysten des BKA werteten den Aufruf als “symbolischen Racheakt und Bestrafung aller Israel-Unterstützer”. Prinz Harry habe sich durch seinen Einsatz als Soldat im Afghanistan-Krieg schuldig gemacht und seine Hinrichtung sei daher ein befriedigendes Ziel, heißt es in dem Bericht.

Auslöser ist auch der brodelnde Nahostkonflikt

Nach Erkenntnissen der Staatsschützer versuchen mehrere Terrororganisationen, über die Hamas-Schiene mit einer Propagandaoffensive den Dschihad (Heiligen Krieg) gegen die westlichen “Kreuzritter und Zionisten” zu schüren. Der Nahostkonflikt, so der syrische Al-Qaida-Ableger in Syrien, biete die große Gelegenheit, den Feind zu besiegen. Auch die Terrormiliz “Islamischer Staat” (IS) verbreitete am 14. November über Messenger-Kanäle ein Video mit dem Titel “Praktische Schritte im Kampf gegen die Juden”. In dem Clip rufen die militanten Fanatiker zunächst dazu auf, die Allianz der Kreuzzügler und ihrer Anhänger zu zerschlagen, um die Juden zu vernichten. Zwei Tage später folgt in einem Pamphlet der Aufruf: “Kämpft gegen diejenigen von den Ungläubigen, die in eurer Nähe sind!”

Die derzeit einflussreichste IS-Gruppe in der afghanischen Provinz Khorasan (ISPK) warb am 20. November unter Palästinensern für den Anschluss an ihre Organisation. Der Hamas warf der IS Verrat vor, weil die palästinensischen Islamisten sunnitischen Glaubens mit dem verhassten schiitischen Regime im Iran paktiere. Mit besonderer Sorge beobachten die deutschen Sicherheitsbehörden immer wieder Aufrufe zu sogenannten “Lone-Actor-Attacken gegen Juden und Christen westlicher Staaten”. So veröffentlichte ein al-Qaida-Unterstützernetzwerk eine Grafik. Demnach sollten Anschläge mit Bomben und Messern “Vergeltung für die Tötung und Vernichtung des palästinensischen Volkes” sein.

Hetze im Netz fällt auch in Deutschland auf fruchtbaren Boden

Offenbar fällt die Hetze im Netz auch hierzulande auf fruchtbaren Boden. Der 29-jährige Tarik S. aus Duisburg hatte als IS-Kämpfer eine fünfjährige Haftstrafe bis 2021 verbüßt. Zwei Jahre später soll der Deutsche mit ägyptischen Wurzeln wieder mit IS-Schergen im syrischen Idlib gechattet haben. Tarik S. habe sich mit seinem Mittelsmann über einen Lkw-Anschlag ausgetauscht, so die Ermittler. Möglicherweise plante der Dschihadist einen tödlichen Angriff auf eine pro-israelische Kundgebung. Der Zugriff erfolgte am 24. Oktober. Inzwischen hat eine Amtsrichterin Haftbefehl gegen den Islamisten wegen Verabredung zum Mord erlassen. Der Hinweis auf die Chats kam von einem ausländischen Geheimdienst.

Sein Verteidiger Mutlu Günal wies die Vorwürfe zurück. Der Bonner Strafverteidiger sagte FOCUS online, er habe am vergangenen Mittwoch Haftbeschwerde eingelegt. “Die vermeintliche Verdachtslage gegen Herrn S. besteht einzig und allein aus Vermutungen und Mutmaßungen”, fasst Günal zusammen. So sei völlig unklar, wer genau was im Rahmen eines polizeilichen Nachrichtenaustausches dem BKA mitgeteilt habe? “Ich glaube nicht, dass mein Mandant noch lange in Haft bleiben wird”, zeigte sich der Anwalt zuversichtlich.

Vor vier Tagen nahmen Staatsschützer einen 16-jährigen Tschetschenen aus Wittstock (Brandenburg) und seinen 15-jährigen mutmaßlichen deutsch-afghanischen Komplizen aus Burscheid bei Leverkusen unter Terrorverdacht fest. Tags darauf erging Haftbefehl gegen die beiden IS-Anhänger. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf hatten sich die beiden Islamisten per Chat darüber ausgetauscht, einen Kleinlaster auf einem Weihnachtsmarkt in Leverkusen in die Luft zu sprengen. Nach dem Anschlag wollten sich beide offenbar dem IS in Afghanistan anschließen. Auch hier hatte ein ausländischer Nachrichtendienst den hiesigen Terrorfahndern den entscheidenden Tipp gegeben.

Nach den Hamas-Massakern in Israel und den Militärschlägen des jüdischen Staates im palästinensischen Gaza-Streifen warnte etwa der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), Thomas Haldenwang: “Die Anschlagsgefahr ist so hoch wie lange nicht mehr.” Das Risiko habe eine neue Qualität erreicht, konstatierte der BfV-Chef. Im jihadistischen Spektrum gebe es Aufrufe zu Anschlägen und ein Andocken der Terrorgruppen Al-Qaida und IS an den Nahostkonflikt.

Gewalttätige Übergriffe pro-palästinensischer Demonstranten gegen Polizisten mehren sich 

Aber auch andere Gruppierungen scheinen den Nahostkonflikt für ihre kriminellen Aktivitäten zu nutzen. So wurde das BKA am 26. November über Erpresser-E-Mails an deutsche Unternehmen informiert. Der Inhalt der an das jeweilige Management adressierten Mails strotzte offenbar nur so vor antiisraelischen Ressentiments. Sollten die Firmen die geforderte Summe nicht zahlen, werde der Preis “in Blut … Ihres und das ihrer Lieben” bezahlt. Inzwischen hat das Bundeskriminalamt Entwarnung gegeben. Die Ermittler maßen den Drohmails keine besondere Bedeutung bei.

Bis zum 29. November zählte das BKA insgesamt 4137 Straftaten, drei Viertel gingen auf das Konto pro-palästinensischer Demonstranten. Fast jeder dritte Fall wurde als Sachbeschädigung registriert, bei 19 Prozent der Delikte geht es um Volksverhetzung. Die Zahl der gewalttätigen Übergriffe liegt im mittleren dreistelligen Bereich. Am häufigsten handelt es sich um Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte – vor allem in Berlin.

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