«Weiss nicht, wie Lara das macht»: Konkurrenz verneigt sich

Lara Gut-Behrami hat grosse Freude, die Konkurrenz kann sich die Leistung kaum erklären.

Was ist das nur für ein Winter von Lara Gut-Behrami? Mit 32 Jahren fährt sie so gut, wie noch nie zuvor in ihrer Karriere. Am Sonntag machte sie den Gesamtweltcup sowie ihren ersten Sieg in der Riesenslalom-Wertung klar. Nächstes Wochenende kann sie noch die Super-G-Wertung, wie auch die Abfahrtswertung gewinnen.

Die Konkurrenz und die Ski-Kolleginnen sind begeistert von der Tessinerin. Michelle Gisin meint: «Es war wahnsinnig schön. Lara hat die Saison dominiert. Respekt. Ich weiss nicht, wie sie es gemacht hat, in allen drei Disziplinen so konstant zu fahren.» Gisin fügt an: «Man kann einfach nur den Hut ziehen.» Konkurrentin Mikaela Shiffrin teilt das Jubel-Video der FIS mit Gut-Behrami und findet: «Gratulation Lara, so verdient.»

Auch der Alpin-Direktor der Frauen, Hans Flatscher, ist voll Lobes für Gut-Behrami. Er setzt gegenüber dem SRF zur Lobeshymne an: «Die Ausgangslage war im Riesenslalom zwar gut, aber nicht einfach. Wenn du Gas gibst und ausscheidest, dann fragen dich alle, was hast du jetzt da gemacht? Sie hat es brutal intelligent gelöst.» Und zum Gewinn der grossen Kristallkugel meint er: «Um im Gesamtweltcup zu triumphieren, braucht es sehr viel konsequente und intelligente Arbeit. Das gelingt nur wenigen.»

Gut-Behrami strahlt mit ihrer Kristallkugel.

Übrigens: Dazu berichtet er auch über einen interessanten Fakt. Vor 22 Jahren gewann Sonja Nef als letzte Schweizerin die Riesenslalom-Kugel. Flatscher: «Damals beim Triumph meiner Frau war ich auch dabei.»

Nächstes Wochenende hat Gut-Behrami nun zwei weitere Chancen auf Kristallkugeln. Sowohl in der Abfahrt als auch im Super-G führt sie ein Rennen vor Schluss die Rangliste an. Allerdings: Es steht ein Fragezeichen hinter den Rennen – in Saalbach ist es extrem warm und auch Regen ist angesagt.