Von krimineller Organisation: Gemeinde Glarus Nord um fast 50'000 Franken betrogen

Eine kriminelle Organisation betrog die Gemeinde Glarus Nord um fast 50’000 Franken. Die Gemeinde glaubte, Dienstleistungen von einem bekannten internationalen Unternehmen zu zahlen. Der Gemeindepräsident glaubt nicht, dass das Geld noch zurückkommt.

von krimineller organisation: gemeinde glarus nord um fast 50'000 franken betrogen

Gemeinde Glarus Nord um fast 50’000 Franken betrogen

Die Gemeindeverwaltung Glarus Nord ist von einer kriminellen Organisation um fast 48’000 Franken betrogen worden. Eine eingeleitete Strafuntersuchung soll nun helfen, das Delikt aufzuklären.

Offenbar glaubte die Gemeinde, Dienstleistungen eines bekannten internationalen Unternehmens zu zahlen, wie die Verwaltung am Donnerstag mitteilte. Das Geld kam dann jedoch bei einer kriminellen Organisation an, die gemäss Mitteilung «äusserst gezielt vorgeht und vermutlich auf KMU und öffentliche Institutionen fokussiert ist».

«Wir haben versucht, die Zahlung zu stoppen»

Auf Blick-Anfrage will Gemeindepräsident Thomas Kistler nicht verraten, um was für eine Firma es sich handelt. Er sagt jedoch, um was für Dienstleistungen es ging. «Die Betrüger, die sich für die Firma ausgegeben haben, haben unsere Mitarbeiter per Mail kontaktiert und über eine Zahlung für Beratungsdienstleistungen gesprochen.»

Die Gemeindemitarbeiter hätten dann die Rechnung in Höhe von 48’000 Euro auch beglichen – «im Glauben, dass sie tatsächlich für die Beratung ausgestellt wurde», sagt Kistler.

«Kurze Zeit später, als es darum ging, den Betrag intern richtig zu verbuchen, ist der Fehler aufgefallen. Ein Mitarbeiter, der im Mailverkehr erwähnt wird, hatte den Fehler bemerkt, weil er mit der Beratung nichts zu tun hatte.» Die Gemeinde habe sich dann umgehend mit der Bank in Verbindung gesetzt, in Hoffnung, die Zahlung noch stoppen zu können. Allerdings ohne Erfolg – das Geld war bereits weg. «Dann haben wir die Polizei eingeschaltet.»

«Das ist jetzt halt dumm gelaufen»

Neben den polizeilichen Ermittlungen laufe derzeit ein interner Evaluierungsprozess, die Geschäftsprüfungskommission untersucht den Vorfall. «Wenn man den Betrüger-Mailverkehr im Nachhinein anschaut, kann man schon sagen, das hätte man sehen müssen. Aber in dem Moment wäre das unmöglich gewesen, die haben das so gut gemacht», sagt Kistler.

Die Mails seien nämlich individuell auf die personelle, organisatorische Aufstellung der Gemeinde Glarus Nord zugeschnitten gewesen. «Ich glaube nicht, dass das Geld noch zurückkommt. Das ist jetzt halt dumm gelaufen», hält der Gemeindepräsident fest. (man)

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