Wegen Schwarzarbeit und ungerechtfertigt bezogenen Versicherungsgeldern entsteht ein Schaden in Millionenhöhe. Die Suva-Detektive decken immer mehr Betrügereien auf.
Prämienhinterziehung durch Schwarzarbeit oder ungerechtfertigt bezogene Leistungen: Der Versicherungsmissbrauch nimmt stark zu. Der Unfallversicherer Suva hat im vergangenen Jahr 939 Betrugsfälle aufgedeckt.
Das sind 16 Prozent mehr als noch im Vorjahr und fast doppelt so viele wie 2021. «Noch nie gab es so viele bestätigte Verdachtsfälle», sagt Roger Bolt, Leiter der Missbrauchsbekämpfung bei der Suva.
Rekordeinsparungen von 32 Millionen Franken
Insgesamt sparte die Suva im vergangenen durchs Aufdecken der Missbrauchsfälle Jahr 32,6 Millionen Franken ein. Auch das ist das höchste Ergebnis. Seit Einführung der Missbrauchsbekämpfung im Jahr 2007 sind es sogar mehr als 272 Millionen Franken. Die Versicherten der Suva profitierten davon in Form von tieferen Prämien.
Zur Aufdeckung der Betrugsfälle macht die Suva Datenanalysen und führt Fallprognosen und Betriebsrevisionen durch. Sie kann als letztes Mittel bei konkreten Verdachtsfällen auch Versicherungsdetektivinnen und -detektive einsetzen.
Der Schaden der nicht aufgedeckten Fällen in Millionenhöhe trage die Mehrheit der ehrlichen Prämienzahlenden und auch der Werkplatz und Gesundheitsmarkt Schweiz. «Versicherungsmissbrauch ist kein Kavaliersdelikt. Es schadet allen ehrlichen Betrieben und muss konsequent verfolgt werden», sagt Mario Freda, Zentralpräsident des Schweizerischen Maler- und Gipserverbands.
Betriebe, die Schwarzarbeit betreiben und damit keine Sozialabgaben und Steuern begleichen, könnten Leistungen tiefer als andere Anbieter offerieren. Dies führe dazu, dass ehrliche Betriebe nicht nur Aufträge verlieren, sondern zusätzlich den entstandenen Schaden aufgrund von höheren Prämien begleichen müssen.
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