Stawa publiziert verpixelte Fotos von Claraplatz-Schläger

Er soll einen 67-Jährigen schwer verletzt haben: Verdeckte Fotos sollen den Täter nun ans Licht bringen. Sonst droht die Veröffentlichung ohne Verpixelung.

Stawa publiziert verpixelte Fotos von Claraplatz-Schläger

Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt veröffentlicht verpixelte Bilder eines mutmasslichen Straftäters. Dieser Schritt erfolgt im Zuge einer vor einer Woche angekündigten Öffentlichkeitsfahndung. Dies teilt die Behörde am Dienstagmorgen mit.

Die gezeigte Person wird dringend verdächtigt, am Mittwoch, 21. September 2022, beim Claraplatz einen damals 67-jährigen Mann schwer verletzt zu haben.

Nächster Schritt: Unverpixelte Fotos

In «umfangreichen» Ermittlungen zu dieser Straftat hat die Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt unter anderem Bildmaterial ausgewertet. «Sie konnte den mutmasslichen Täter auf den Bildern eindeutig bezeichnen», schreibt die Staatsanwaltschaft weiter. «Trotz intensiver Fahndungsmassnahmen blieb diese Person jedoch unbekannt.»

Da sich der mutmassliche Täter nach der Ankündigung der Öffentlichkeitsfahndung bislang nicht bei der Polizei gemeldet hat und seine Identität weiterhin ungeklärt ist, hat die Staatsanwaltschaft die Publikation der verdeckten Bilder verfügt.

Sollten innert Wochenfrist keine Hinweise, die zur Identifikation der entsprechenden Person führen, wird die Staatsanwaltschaft die Bilder am Dienstag, 23. April, in unverdeckter Form veröffentlichen, so die Ankündigung. «Falls sich der Tatverdächtige bis zu diesem Zeitpunkt melden oder identifizieren lässt, wird von dieser Publikation abgesehen.»

Opfer schildert Folgeschäden

Das Opfer hatte sich mehrere Monate nach dem Angriff in der BaZ zum Vorfall geäussert. Der mutmassliche Täter habe den damals 67-Jährigen mit einem Boxschlag nach einer Diskussion niedergestreckt. Das Opfer hatte zuvor im Zuge an einer Standaktion der Schweizerischen Friedensbewegung Flyer verteilt und war nach eigenen Angaben vom mutmasslichen Täter verbal attackiert worden.

Der Betroffene erlitt eine Hirnblutung und musste operiert werden. Danach folgten einige Tage Spitalaufenthalt auf der Intensivstation. Noch immer ist der heute 69-Jährige schlecht zu Fuss und kann nur für kurze Zeit gehen. Wegen seiner Hirnverletzung spiele die Feinmotorik an der linken Hand verrückt.

Der Tatverdächtige oder Zeugen sollen sich an die Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft unter 061 267 71 11 wenden.

Wir schicken Sie informiert in den Feierabend mit unseren Newsletter BaZ der Abend. Melden Sie sich hier an.