Zwei etablierte Medienchefinnen gelten als mögliche Nachfolge für SRG-Generaldirektor Gilles Marchand. Doch beiden könnten festgelegte Anforderungen in die Quere kommen.
Auf Anfang 2025 soll die Nachfolge von SRG-Generaldirektor Gilles Marchand eingesetzt werden. Im Kreis der Favoriten befinden sich vor allem Frauen. Als aussichtsreich gelten die derzeitige SRF-Direktorin Nathalie Wappler sowie SRF-Kulturchefin Susanne Wille.
Die Anforderungen, welche der ideale Kandidat oder die ideale Kandidatin mitbringen sollte, wurden auf vier Seiten festgehalten. Wie die «Aargauer Zeitung» schreibt, erfüllen beide eine Voraussetzung nicht.
Zu wenig Führungserfahrung oder zu alt
«Führungserfahrung in einer Organisation mit ca. 500+ Personen» lautet einer der Punkte im Anforderungsprofil. Die Kulturabteilung von Susanne Wille umfasst derzeit etwas über 220 Angestellte.
SRF-Direktorin Nathalie Wappler könnte derweil ihr Alter im Weg stehen: «Ideales Alter zum Zeitpunkt der Wahl: ca. 42 bis 55 Jahre» haben SRG-Präsident Jean-Michel Cina und Headhunter Maurice Zufferey definiert. Wappler feierte im Januar ihren 56. Geburtstag.
Vorwürfe aus der Politik
FDP-Ständerat Damian Müller wirft der SRG Manipulation vor. «Die beiden Parameter im Stellenprofil machen mich stutzig. Das erweckt den Eindruck, dass gezielt Kandidaten ausgeschlossen werden sollen», wird er in der «Aargauer Zeitung» zitiert. Man sollte keine Scheingründe anführen, wenn man jemanden nicht wolle, sagt der Politiker weiter.
Die SRG äusserte sich auf Anfrage der Zeitung nicht dazu, weshalb die Kriterien im Auswahlverfahren so festgelegt wurden, dass interne Bewerberinnen oder Bewerber frühzeitig eine Absage kassieren könnten.
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