Renovierter Steg: Zum Glück schauten die Kontrolleure genau hin

Wegen eines Fehlers bei den Bauarbeiten an der Boot-Haltestelle «Landesmuseum» verzögert sich die Wiederinbetriebnahme um gut eine Woche.

Seit Januar 2024 erneuern die Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft und das Tiefbauamt der Stadt Zürich den Landungssteg für die Limmatboote der Haltestelle «Landesmuseum». Der neue Steg sollte es den Fahrgästen ab Freitag ermöglichen, sicher und hindernisfrei auf die neuen, rollstuhlgängigen Limmatboote zu gelangen und von den Booten an Land.

Die Rechnung ging allerdings nicht ganz auf: Bei einer Baukontrolle wurde festgestellt, dass der stegtragende Pfahl im Fluss nicht an der richtigen Lage angebracht wurde, wie das Tiefbauamt am Donnerstag mitteilt.

Pfahl steht fünf bis zehn Zentimeter daneben

«Wenn man sich die Schiffstation ansieht, ist es kaum ersichtlich, da der Pfahl unter Wasser steht. Doch er wurde rund fünf bis zehn Zentimeter neben der vorgesehenen Stelle angebracht», sagt Mediensprecherin Sabina Mächler. Was genau die Ursache war, die zum Fehler führte, müsse noch eruiert werden.

Da es sich bei der Behebung des Fehlers nur um eine Anpassung handle, würden die zusätzlichen Kosten maximal 5000 Franken betragen. Bei dem falsch angebrachten Pfahl handelt es sich um eine Einzelanfertigung. Für die gesamte Erneuerung des Stegs wurden 855’000 bewilligt.

Inbetriebnahme der Haltestelle verzögert sich

Der Steg könne deshalb nicht termingerecht montiert werden. Statt wie geplant am Freitag zu eröffnen, erfolge die Wiederinbetriebnahme der Haltestelle wegen des Fehlers nun mit gut einer Woche Verzögerung. Die Behebung des Problems sei umgehend eingeleitet worden.

Nichtsdestotrotz starten die Limmatschiffe planmässig am 29. März in die Sommersaison. Personen, die eigentlich bei der Haltestelle «Landesmuseum» in die Limmatboote steigen wollten, werden gebeten, vorübergehend ab den nächstgelegenen Haltestellen «Limmatquai» und «Storchen» zuzusteigen.