Handle sofort, wenn du pinke Eier in deinem Garten findest

Rosa bis pink leuchtende Eier im Garten sind ein Zeichen dafür, dass der Pflanzenschutzdienst verständigt werden sollte. Es handelt sich dabei um bedrohliche Gäste.

In der Nähe von Gewässern könnte man auffälligen pinkfarbenen Eiern begegnen. Es handelt sich um jene der Apfelschnecken (Pomacea). Derzeit wird davor gewarnt, denn Apfelschnecken können der Landwirtschaft beträchtlichen Schaden zufügen, wie das Newsportal «Ruhr 24» berichtet. Vor allem wer selbst ein Aquarium, einen Teich oder einen Nachbarn mit einem solchen hat, sollte die Augen offen halten.

Aufgetaucht sind sie bereits in Spanien, Frankreich und auch in der Schweiz, wie das Julius Kühn-Institut (JKI) mitteilt. «Die invasiven Schnecken verursachen massive Schäden an vielen Pflanzenarten, die meist im Wasser oder an feuchten Standorten wachsen. Das betrifft auch Grundnahrungsmittel wie Reis», so Dr. Gritta Schrader.

Schnecken werden in Europa illegal gehandelt

Wie der Website des Verbandes Zoologischer Geschäfte der Schweiz zu entnehmen ist, sind Einfuhr und Handel der Gattung Pomacea aufgrund ihres Gefahrenpotenzials innerhalb der EU-Mitgliedstaaten seit 2013 verboten. Weil die Schweiz ein Agrarabkommen mit der EU hat, gelten die gleichen Bestimmungen.

Laut «Ruhr 24» gelangen Apfelschnecken trotzdem auf verschiedene Weisen nach Europa. Zum Beispiel sind sie bei Besitzern von Aquarien sehr gefragt, weil sie als algenfressende Putzhelfer dienen. Weiter ist auch ein versehentlicher Import möglich, wenn sie sich unentdeckt an Aquarienpflanzen festsetzen. Zu ihrem Vorteil haben sie keine natürlichen Feinde, was ihnen eine rasche Vermehrung ermöglicht.

Wem solche Eier auffallen, sollte unbedingt den Pflanzenschutzdienst informieren. Auftreten können sie neben pink auch in den Farben rot, orange oder grün. Warum das wichtig ist: Einige Apfelschnecken-Eier können ein gefährliches Nervengift enthalten.