Maskierte Männer an Bord: Griechischer Tanker im Persischem Golf gekapert

Wieder ein Zwischenfall um einen Tanker! Am Donnerstag haben Unbekannte einen griechischen Tanker gekapert. Wer dahintersteckt, ist noch unklar.

Griechischer Tanker im Persischem Golf gekapert

Ein griechischer Tanker unter der Flagge der Marshall-Inseln ist am Donnerstag im Persischen Golf von Unbekannten gekapert worden.

Dies bestätigte eine Sprecherin der griechischen Küstenwache der Deutschen Presse-Agentur. Noch sei nicht bekannt, wer das Schiff besetzt habe und wie viele Besatzungsmitglieder an Bord seien. Die Reederei Empire Navigation mit Sitz in Athen, der der Tanker gehört, bestätigte den Zwischenfall ebenfalls. An Bord der «St. Nikolas» soll sich demnach eine 19-köpfige Besatzung befinden, davon 18 Seeleute aus den Philippinen und ein Grieche. Das Schiff habe zuvor Öl im irakischen Basra aufgenommen und sei auf dem Weg zum Suezkanal und dann weiter in die türkische Hafenstadt Aliaga gewesen, hiess es.

Maskierte Männer in Militäruniform

Die britische Handelsschifffahrtsorganisation UKMTO twitterte, das Schiff habe sich rund 50 Seemeilen östlich der omanischen Hafenstadt Sohar befunden, als vier oder fünf vermummte Männer in schwarzer militärischer Bekleidung den Tanker geentert hätten. Der Kontakt mit der «St. Nikolas» sei dann abgebrochen, das Schiff habe den Kurs geändert und sei nun auf dem Weg in Richtung iranischer Gewässer. Der Persische Golf ist ein Binnenmeer zwischen dem Iran und der Arabischen Halbinsel.

Wer hinter der Kaperung steckt, ist auch am frühen Nachmittag noch unklar. (SDA)