Lob nach Schumacher-Debüt: "War positiv überrascht“

Mick Schumacher verpasst auf Platz 13 die Punkte beim ersten WEC-Rennen seiner Karriere. Porsche feiert einen Dreifachsieg.

Lob nach Schumacher-Debüt: “War positiv überrascht“

Drei Stunden, 42 Minuten und fünf Sekunden – so lange saß Mick Schumacher bei seinem Debüt in der Sportwagen-WM hinter dem Steuer seines Alpine-Gibson A424 (3,4-l-V6-Turbo). Vier Stints, 128 Runden und eine Zahl, die dem Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher wohl besonders viel wert sein wird: 1:42,014 Minuten. Denn mit dieser Zeit war er der schnellste Fahrer mit dem Auto.

Allein: Die Zeit ist auch 2,3 Sekunden langsamer als die schnellste Runde überhaupt – aufgestellt von Porsche. Für den deutschen Premiumhersteller waren die 10h von Katar der perfekte Auftakt in die WEC-Saison – mit einem Dreifachsieg.

Das Siegertrio: Kevin Estre, Laurens Vanthoor und der Deutsche André Lotterer. Die Schlussphase war aufregend, weil es zu einer Kollision mit einem Lexus GT3 kam: „Der Schlag war wirklich hart, das Auto hatte danach Vibrationen, aber es hat gereicht“, erklärte Kevin Estre. Auch weil Peugeot in der Schlussphase mit schwindender Motorenleistung zurückfiel.

Schumacher nur 13., aber beeindruckend

Mick Schumachers Alpine kam nicht über Rang 13 hinaus. Das Schwesterauto mit Ferdinand Habsburg, Charles Milesi und Paul-Loup Chatin am Steuer wurde Siebter. Der Alpine-Gibson ist damit kein Top-Auto, aber es war immerhin der beste Neueinsteiger.

Denn für BMW, Lamborghini und Isotta-Fraschini lief es noch schlechter. Isotta-Fraschini und Lamborghini hatten nicht das Tempo der anderen Prototypen, Isotta-Fraschini außerdem auch nicht die Zuverlässigkeit: Probleme mit der Aufhängung sorgten für ein vorzeitiges Ende.

Auch der BMW M Hybrid V8 ist nicht schnell genug: Marco Wittmann, Dries Vanthoor und Raffaele Marciello wurden Zwölfte, René Rast und Co. im zweiten BMW nur 16.

Kein Formel-1-Test für Schumacher

Mick Schumacher aber bekommt nach dem Auftakt Lob: „Entweder er will ein echter Sportwagenfahrer sein, sich das Auto teilen und mit seinen Teamkollegen arbeiten, oder er will einfach nur eine Show abziehen“, sagt zum Beispiel sein erfahrener Teamkollege Nicolas Lapierre im Vorfeld, nur um dann einzuräumen: „Ich war von Mick vom ersten Tag an sehr positiv überrascht. Er wollte unbedingt im Team arbeiten, und das passt sehr gut zu ihm. Und seine Pace war von Anfang an sehr schnell.“

Auch wenn auf Platz 13 noch viel Luft nach oben ist, hat Mick Schumacher beim Debüt doch einen guten Eindruck hinterlassen – trotz eines folgenlosen Ausritts ins Kiesbett. Trotzdem: Mit einem Formel-1-Test für Alpine wird es wohl nichts. „Das dürfen wir nicht“, erklärt Teamchef Bruno Famin. „Er ist Mercedes-Ersatzfahrer und unser Vertrag mit Mick umfasst ausschließlich die Sportwagen.“

Und da geht es am 21. April in Imola (LIVE auf SPORT1) weiter. Am 15. und 16. Juni steigt dann der Höhepunkt, die 24 Stunden von Le Mans.

Übrigens: In der GT3-Klasse lieferte Motorradlegende Valentino Rossi ebenfalls ein gutes Debüt ab – sein Team landete mit dem BMW M4 auf Rang vier

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