Eine Studie versucht zu erklären, warum die Sterbequote bei Frauen höher liegt als bei Männern, wenn es um Herz-Kreislauf-Erkrankungen geht.
Vor kurzem ergab eine Erhebung zur Gesundheit der Schweizer Bevölkerung, dass Schweizer Männer glücklicher sind als Frauen, jedoch ungesünder leben und früher sterben. Auch mussten Männer 2022 häufiger wegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen ins Spital. Aber: Verstorben sind daran mehr Frauen als Männer. In Zahlen sind das 29 Prozent der Frauen gegenüber 26 Prozent der Männer, wie die «NZZ am Sonntag» (Bezahl-Artikel) unter Berufung auf eine Studie des Beratungsunternehmens Pricewaterhouse Coopers schreibt.
Woran könnte es liegen, dass Frauen häufiger an Herzinfarkt und anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben? Mitunter ein Grund sei wohl die Unwissenheit der Ärzte, schreibt die Zeitung weiter. 61 Prozent der Frauen, die sich als Risikopatientinnen einschätzten, seien zu von ihren Ärzten nicht über die entsprechenden Symptome aufgeklärt worden. Bei den Männern seien es deren 48 Prozent. «Die geschlechterspezifische Medizin hat in der Praxis noch kaum Einzug gehalten», sagt die Leiterin des Frauenherzzentrums des Inselspitals Bern, Catherine Gebhard.
Davon betroffen seien nicht nur Spitäler, sondern auch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte. Dies habe mit zum einen mit der lange Zeit männlich dominierten und an Männern orientierten Forschung zu tun sowie mit der Ausbildung.
Es bestehe eine «systemische Wissenslücke», ergänzt Valeria Scheiwiller, Präsidentin des Schweizer Verbands der Medizinstudierenden. «Ich würde mir wünschen, dass die Studentinnen und Studenten besser dafür sensibilisiert werden.»
Inzwischen habe auch schon die Politik reagiert. Im Frühling werde der Bundesrat Massnahmen vorschlagen, wie die Benachteiligung der Frauen in der Medizin beseitigt werden können.
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