Nach Evakuierung an der Goltzstraße: Mieter dürfen zurück in einsturzgefährdetes Haus in Schöneberg
An der Fassade des Wohnhauses an der Goltzstraße in Schöneberg wurde Risse entdeckt.
Rund einen Monat nach der Evakuierung eines einsturzgefährdeten Hauses in Berlin-Schöneberg können die Mieterinnen und Mieter wieder zurück in ihre Wohnungen. Ein Prüfstatiker habe eine Stahlkonstruktion zur Stützung des Erkers im Erdgeschoss freigegeben, teilte das Wohnungsunternehmen Heimstaden Deutschland am Mittwoch mit.
„Wir freuen uns sehr über die Abnahme durch den Prüfingenieur und somit über die behördliche Freigabe, die eine Rückkehr der Mieter in ihr Zuhause ermöglicht“, sagte Geschäftsführer Gerrit Sperling. Die Mieterinnen und Mieter in dem Haus an der Ecke Grunewald-/Goltzstraße wurden nach Firmenangaben bereits informiert. Ein Baustellentunnel soll eingerichtet werden.
Das Unternehmen wollte das Wohnhaus mit 16 Stützen absichern. Als Bauarbeiter bei Sanierungsarbeiten im Erdgeschoss an der Fassade große Risse festgestellt hatten, wurde der betroffene Bereich am 10. April evakuiert. Laut Hauseigentümer waren neun Mieter betroffen. Das Unternehmen übernahm nach eigenen Angaben bis zu 120 Euro pro Nacht für eine Unterkunft. Zusätzlich sei den Betroffenen die Miete erlassen worden für die Zeit, in der sie nicht in ihre Wohnungen konnten. Die Ursache für die Einsturzgefahr des Gebäudes war unklar.