Leverkusen eilt in dieser Spielzeit von Sieg zu Sieg – auch dank Alejandro Grimaldo und Jeremie Frimpong. Die Zahlen der beiden Schienenspieler sind herausragend.
Unfassbare Zahlen-Lieferanten: Alejandro Grimaldo (li.) und Jeremie Frimpong
Leverkusens Schienenspieler liefern herausragende Zahlen
Die Dominanz der Leverkusener Elf in dieser Saison lässt sich mit zahlreichen Statistiken belegen. Ein Beispiel gefällig? Die acht notenbesten Spieler 2023/24 tragen das Trikot der Werkself. Eine solche Konzentration von Akteuren einer Mannschaft in den Top 10 gab es in der Bundesligageschichte zu diesem Saisonzeitpunkt noch nie.
Mit dabei unter Bayers Musterschülern: die Außenbahnspieler Alejandro Grimaldo und Jeremie Frimpong, die in der Offensive glänzen, ohne dabei ihre Defensivaufgaben zu vernachlässigen. Ihr Leistungsnachweis ist beeindruckend, egal in welchem Wettbewerb.
Um ein Zeugnis ihrer Spielkunst zu finden, muss man nicht lange suchen: Erst beim 3:2-Erfolg in Freiburg am vergangenen Spieltag sorgten beide Bayer-Profis maßgeblich dafür, dass die Rheinländer die Heimreise aus dem Breisgau mit drei Punkten im Gepäck antraten.
Schon in der 2. Minute bediente Grimaldo Florian Wirtz, der humorlos zur 1:0-Führung vollstreckte. In der 53. Minute legte dann sein Pendant Frimpong schulbuchmäßig für Patrik Schick auf, der zum zwischenzeitlichen 3:1 traf. Für den Linkaußen war es bereits der 21. Scorerpunkt in dieser Bundesliga-Saison, für den Rechtaußen war es die Nummer 16.
Wie außergewöhnlich eine solche Ausbeute für zwei Spieler auf dieser Position ist, zeigt der Vergleich mit anderen Pärchen in diesem Jahrtausend, die in einer Vierer- oder Fünferkette auf den Außenbahnen agierten. Um den Bestwert des Dortmunder Duos Raphael Guerreiro und Achraf Hakimi aus der Saison 2019/20 einzustellen, benötigten die beiden Leverkusener gerade mal die Hinrunde.
Den jeweiligen Gegner stellen die beiden in dem beliebig zwischen Dreier-, Vierer- und Fünferkette wechselnden System vor kaum zu bewältigende Herausforderungen – mit ihren jeweils eigenen Stärken. Denn auch wenn sie im Gleichschritt Scorerpunkte sammeln, könnten sie kaum unterschiedlicher sein.
Grimaldo rochiert zwischen linker Außenbahn und dem zentral-offensiven Mittelfeld und brilliert als Anspielstation, Passgeber und Kunstschütze. 2135 Ballkontakte sind ligaweit die meisten eines Außenbahnspielers. Seine zwölf Torvorlagen sind Bestwert zusammen mit Leroy Sané und Xavi. Den höchsten Wert an Expected Assists weist indes der Bayer-Neuzugang aus Lissabon auf.
Der linke Fuß des spanischen Nationalspielers sorgt regelmäßig für Alpträume bei den gegnerischen Keepern. Seine drei Treffer aus der Distanz werden nur von Jan-Niklas Beste und Serhou Guirassy übertroffen, die auf je vier Fernschusstore kommen. Wie sonst nur Beste verwandelte er schon zwei Freistöße direkt. Insgesamt führte er schon sieben Standards aus, die ein Tor zur Folge hatten.
Grimaldos kongenialer Partner verkörpert andere Stärken. Frimpong ist ein unwiderstehlicher Dribbler, mit dessen Tempo nahezu kein Verteidiger mithalten kann.
Zwar liegt er im Ranking der schnellsten Spieler dieser Saison “nur” auf Rang 7, keiner ruft jedoch seinen Top-Speed so konstant ab. Als einziger Bundesliga-Profi war er bereits fünfmal schnellster Spieler des Spieltags. Auch auf den Plätzen 2 und 3 landete keiner so häufig wie der Leverkusener: viermal wurde er Zweiter, dreimal Dritter.
Wenn der niederländische Nationalspieler über 45 Minuten auf dem Platz stand, gehörte er immer zur Top 20 der schnellsten Spieler des Spieltags! Grimaldo hingegen erreichte an keinem einzigen Spieltag einen solchen Top-Speed.
Im Schnitt kommt Frimpong auf 39,7 Sprints pro 90 Minuten, auch das ist ein ligaweiter Bestwert. Kein Wunder, dass der 23-jährige zu den gefährlichsten Spielern nach Tempogegenstößen zählt: Bei fünf Kontertoren der Werkself hatte Frimpong seine Füße im Spiel (2 Tore, 3 Assists), unter anderem setzte er den Schlussakkord beim 3:0-Sieg gegen Verfolger Bayern München.
Ihre Qualitäten bringen die zwei Einzelkönner in ein Kollektiv ein, das unter der Leitung von Bayer-Coach Xabi Alonso exzellent harmoniert. Sollten Leverkusens Musterschüler nicht nachlassen, werden sie zweifelsohne auch am Saisonende Klassenprimus sein.
Ullrich Schindler
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