Mit Blick auf China - Taiwan rüstet Marine mit Eigenproduktionen weiter auf

Schiffstaufe der neuen Korvetten der taiwanesischen Marine. Sam Yeh/Getty Images

Taiwan erhält zwei neue Korvetten zur Stärkung seiner Seeverteidigung. Mit Blick auf China setzt das Land weiterhin auf den Ausbau seiner eigenen Streitkräfte.

Der Marine Taiwans wurden am Dienstag zwei sogenannte „Carrier Killer“ Korvetten offiziell übergeben. Präsidentin Tsai Ing-wen, die die Übergabezeremonie im Hafen von Su’ao leitete, betrachtet die einheimischen Korvetten der Tuo Chiang-Klasse als Ausdruck der wachsenden Verteidigungsautonomie Taiwans, so „Newsweek“.

Ausbau der eigenen Rüstungsindustrie

Die neuen Schiffe waren die letzten einer Gruppe von sechs Korvetten, die in Auftrag gegeben worden waren. Neben fortgesetzten Waffenkäufen aus Washington baut Taipeh seine eigene Rüstungsindustrie aus, vor dem Hintergrund zunehmender militärischer Aktivitäten Chinas in nahegelegenen Gewässern.

Die Tuo Chiang-Korvetten sind trotz ihrer geringen Größe außerordentlich kampfstark. Wie Sheldon Huang, Präsident von Lungteh Shipbuilding, gegenüber Newsweek erläuterte, sind die Schiffe insbesondere aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit, Wendigkeit und Tarnung sowie starken Bewaffnung dazu geeignet, Angriffen wesentlich größerer Schiffe zu trotzen.

Auch neue U-Boote vorbereitet

Während die neuen Kriegsschiffe vom Stapel laufen, bereitet Taipeh auch das erste von acht geplanten in Taiwan gebauten Angriffs-U-Booten für den Dienst vor, wie bereits veröffentlichtes Filmmaterial zeigt.