Schuhen: "Jeder hat heute das wahre Böllenfalltor gesehen"

Zuletzt war mehrfach Kritik am Support der Fans beim SV Darmstadt 98 aufgekommen. Beim Remis im Hessen-Derby gegen Eintracht Frankfurt gab es dafür keinen Grund. Das Stadion peitschte die Mannschaft in der Schlussphase regelrecht zum Ausgleich, wie Keeper Marcel Schuhen fand.

In der Nachspielzeit durften Marcel Schuhen und der SV Darmstadt 98 das 2:2 gegen Eintracht Frankfurt bejubeln.

Darmstadts Keeper lobt die Unterstützung der Fans

Eigentlich wollte Marcel Schuhen nach dem 2:2 gegen Frankfurt mit der ersten Antwort vor den Journalisten in der Mixed Zone schon alles abhandeln. “Hochverdient. Mehr gibt es dazu, glaube ich, nicht zu sagen”, erklärte der Torhüter des SV Darmstadt 98 grinsend. Aber es gab dann doch noch ein wenig Gesprächsbedarf.

Zum Beispiel, wie es dem Schlusslicht gelungen war, nach einem 0:2-Rückstand noch einen Punkt zu holen: “Indem man immer daran glaubt. Wir müssen natürlich mit Frustration sehr gut umgehen können”, erklärte der 31-Jährige. “Natürlich ist es normal, dass die Jungs beim Stand von 0:2 den Kopf ein bisschen herunternehmen. Aber genau das darf nicht passieren, und dafür war dieses Spiel heute sehr wichtig.”

“Müssen auf dem Platz in Vorleistung treten”

Die Mannschaft habe sich den Punkt erarbeitet, den Abwehrspieler Christoph Klarer schließlich in der 95. Minute besorgte. Und diesmal spielte auch die Unterstützung der Fans eine große Rolle, nachdem in den vergangenen Wochen immer wieder Kritik am Support aufgekommen war. “Es hängt natürlich auch immer vom Spiel und der Situation ab, wie so ein Stadion und die Fans reagieren. Dass man nach dem relativ frühen 0:2 in der zweiten Halbzeit mal kurz durchatmet, ist normal”, sagte Schuhen.

Aber nach dem 1:2 sei das Stadion regelrecht explodiert. Und nach dem 2:2 sei die Stimmung dann auch nicht so schlecht gewesen, fügte er mit einem Augenzwinkern an. “Es war eine Situation, wie wir sie diese Saison noch nicht so oft hatten. Jeder hat heute das wahre Böllenfalltor gesehen. Und das brauchen wir jede Woche”, sagte der Torhüter und Vizekapitän und erläuterte die Wechselwirkung zwischen Team und Zuschauern: “Wir müssen auf dem Platz in Vorleistung treten. Aber was heute passiert ist, daran messe ich die Leute auf der Tribüne – genauso wie sie uns daran messen.”

Keine Euphorie, aber ein bisschen Hoffnung

Grund für Euphorie gibt es bei den Lilien allerdings nicht. Das Team ist seit nunmehr elf Spielen ohne Sieg in der Liga und steht weiter auf dem letzten Tabellenplatz. Dass die Mannschaft mit elf Punkten nach 18 Spieltagen noch nicht völlig abgeschlagen ist, liegt auch an der Schwäche der Konkurrenz im Tabellenkeller, “Das war heute ein Spiel. Natürlich ein besonderes Spiel. Aber ich will da jetzt kein großes Ding daraus machen”, sagte Schuhen.

Grund zur Hoffnung kann die Partie aber zumindest ein bisschen geben. Da sind zum einen die Moral und die Energie, mit der die Mannschaft nach dem Rückstand zurückgekommen ist. Und auch aus der Statistik lässt sich etwas Mut für die Rückrunde schöpfen. “Mir ist nach der Partie der Gedanke gekommen, dass wir jetzt einen Punkt mehr haben als zum gleichen Zeitpunkt in der Hinrunde”, sagte Schuhen mit Blick auf das Hinspiel, das die Lilien in Frankfurt zum Saisonauftakt 0:1 verloren hatten.

Zugleich schränkte er aber ein: “Ich glaube, dass wir ein paar mehr Punkte als in der Hinrunde brauchen. Damit haben wir heute angefangen. Es ist noch ein ganz langer Weg. aber das Gefühl war heute sehr wichtig.”

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