Ministerin warnt
Bayern ist Risiko-Gebiet: Zecken-Saison beginnt früher – Das gilt es jetzt zu beachten
Das RKI stuft fast ganz Bayern als Risikogebiet ein. Wegen den milden Temperaturen beginnt die Zecken-Saison früher, die Tiere sind bereits aktiv.
München – Mit dem Frühlingserwachen kehren auch die Zecken zurück. In diesem Jahr scheint ihre Saison ungewöhnlich früh zu beginnen, was die Gesundheitsministerin zu einer Warnung veranlasst. Judith Gerlach, die bayerische Gesundheitsministerin, rät angesichts einer früh einsetzenden Zeckensaison zur Impfung gegen die von den Insekten übertragene Hirnhautentzündung. „Aufgrund des milden Winters sind Zecken bereits jetzt aktiv“, äußerte die CSU-Politikerin am Mittwoch (28. Februar) in einer Mitteilung. Auch in Bayern seien die ersten Fälle von Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) bereits aufgetreten.
Zecken in Bayern: „FSME-Impfquoten verbesserungswürdig“
Seit Beginn des Jahres wurden dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) fünf FSME-Fälle gemeldet, zwei mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, fügte Gerlach hinzu. FSME ist eine ernstzunehmende Krankheit, die Entzündungen von Hirnhaut, Gehirn oder Rückenmark verursacht.
„Die FSME-Impfquoten in Bayern sind insgesamt verbesserungswürdig. So besitzen lediglich gut ein Fünftel der Erwachsenen einen aktuellen FSME-Impfschutz“, sagte Gerlach. Sie warnte auch, dass Kinder gefährdet sind. In Bayern sind nur etwa 37 Prozent der Schulanfängerinnen und Schulanfänger gegen FSME geimpft.
Weibliche Zecke, Gemeiner Holzbock (Ixodes ricinus) lauert auf einem Grashalm, Bayern, Deutschland, Europa *** Female t
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Bayern als Zecken-Risikogebiet: Stiko empfiehlt Impfung gegen FSME
Um für die aktuelle Saison einen effektiven Schutz aufzubauen, sollten Menschen ohne Impfschutz möglichst jetzt mit der Impfserie beginnen, warnte die Ministerin. Erst nach der zweiten Impfung besteht ein – zeitlich begrenzter – Schutz. Für einen vollständigen Schutz sind drei Impfungen innerhalb eines Jahres erforderlich.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) rät zur FSME-Impfung für Personen, die in Risikogebieten mit Zecken in Berührung kommen könnten. Da fast ganz Bayern vom Robert Koch-Institut (RKI) als FSME-Risikogebiet eingestuft wird, wird die Impfung in Bayern ohne geografische Beschränkung öffentlich empfohlen.
Im Jahr 2023 wurden dem LGL insgesamt 233 FSME-Fälle gemeldet. Das sind 33 Fälle weniger als 2022. Im Jahr 2021 waren es 188 Fälle.
Zecken übertragen FSME und Borreliose
Eine FSME-Infektion äußert sich zunächst oft mit grippeähnlichen Symptomen. Bei einigen Betroffenen treten später Entzündungen der Hirnhaut, des Gehirns oder des Rückenmarks auf. Einige Patientinnen und Patienten leiden unter Langzeitfolgen wie Lähmungen. Die Krankheit kann auch tödlich verlaufen. Neben dem FSME-Virus können Zecken auch die Erreger der Lyme-Borreliose übertragen. Diese Krankheit tritt wesentlich häufiger auf. Ein erstes Anzeichen einer Borreliose ist oft eine Rötung um die Einstichstelle, später können Nerven, Gelenke und das Herz von den Bakterien befallen werden. Die Krankheit kann mit Antibiotika behandelt werden. (kam)
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Die Redakteurin hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.
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