Enthüllt: Bayern wollte bei Sancho eingreifen

Bayern München kämpfte laut Sven Mislintat darum, einen ersten Wechsel von Jadon Sancho zu Borussia Dortmund zu verhindern. Die Geschichte der Bundesliga hätte wohl einen gänzlich anderen Lauf genommen.

Enthüllt: Bayern wollte bei Sancho eingreifen

Jadon Sancho blüht bei Borussia Dortmund erneut auf. Nach zweieinhalb turbulenten Jahren in der Premier League kehrte der Flügelspieler zurück zu dem Verein, bei dem ihm einst der Durchbruch gelang.

„Jadon war der letzte Transfer, den Michael Zorc und ich gemeinsam gemacht haben“, berichtet Sven Mislintat, der ehemalige Chefscout und Direktor Profifußball des BVB, bei Sky und zeigt sich verwundert darüber, dass das Kapitel von Sancho bei Manchester United bisher krachend gescheitert ist.

Außerdem schwärmt der 51-Jährige: „Jadon musst du machen. Er ist zum einen ein sensationeller Typ und hat ein gutes Herz, zum anderen ein absoluter Unterschieds-Spieler in der Bundesliga, wenn man ihn wieder in Spielrhythmus bringt. Wenn du Zugriff auf so einen Spieler hast und es dein Budget zulässt, ist das ein No-Brainer.“

Bayern griff „mit maximalem Effort“ ein

Als der Engländer 2017 erstmals ins Ruhrgebiet wechselte, habe es von Beginn an vertrauenswürdige Gespräche zwischen allen Beteiligten gegeben.

Dennoch berichtet Mislintat von überraschender Konkurrenz in letzter Minute. „Der FC Bayern hat versucht, mit maximalem Effort relativ spät einzugreifen am Deadline Day“, erläutert der gebürtige Dortmunder und meint: „Aber Jadon, und das zeigt seine Qualität, hat nicht eine Sekunde darüber nachgedacht und hat sein Commitment gehalten.“

Zum damaligen Zeitpunkt war das Talent von Manchester City erst 17 Jahre alt, erwies sich trotz stolzer Ablöse von rund 20,5 Millionen Euro jedoch als absoluter Glücksgriff für den BVB.

137 Pflichtspieleinsätze und 114 Torbeteiligungen gelangen Sancho bei seiner ersten Periode in Dortmund. Ein Wechsel zum Rekordmeister hätte die jüngste Historie der Bundesliga wohl massiv beeinflusst.