Luxusmarken bleiben auf Ware in Milliardenhöhe sitzen

luxusmarken bleiben auf ware in milliardenhöhe sitzen

Schaufenstershoppen bei Louis Vuitton an der Bahnhofstrasse in Zürich: Ja. Das Teil auch kaufen: Nein.

Luxusmarken wie Louis Vuitton und Dior werden Taschen und Kleider im Wert von mehreren Milliarden Franken nicht los. Das steckt dahinter.

Während du von einer Luxus-Handtasche träumst, stapelt sich bei deiner edlen Lieblingsmarke aktuell das Inventar. Die überschüssigen Bestände werden selbst für die exklusivsten Marken zum teuren Luxusproblem.

Im Jahr 2023 verzeichnete allein der Luxus-Gigant LVMH unverkaufte Bestände im Wert von 3,5 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Anstieg von fast 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zu den unverkauften Beständen gehören Rohstoffe, halb fertige Waren, aber auch verkaufsfertige Produkte wie Handtaschen und Kleidung.

Das Problem wird laut dem Branchenmagazin «Business of Fashion» immer grösser. Doch wie können sich beliebte Marken wie Louis Vuitton, Dior und Fendi in eine solche Lage bringen? Wir zeigen dir drei Gründe.

Grund 1: Präferenz der Käuferinnen und Käufer

Grund Nummer eins hat mit den Wünschen der Kundinnen und Kunden zu tun. Die wollen manchmal schlicht etwas anderes als die Luxusmarken produzieren. Die Nachfrage nach Luxusprodukten kann sich schnell ändern, denn auch das Luxussegment unterliegt Trends. Entspricht das Inventar im Laden nicht mehr den aktuellen Styles, verstaubt es künftig im Lager. So bleibt selbst die exklusivste Marke mit unverkauften Beständen zurück.

Grund 2: Wirtschaftliche Abschwünge

Der zweite Grund ist an die Wirtschaftslage geknüpft. Ist dein Portemonnaie leer, kannst du kaum auf eine Birkin-Bag samt XXL-Preisschild sparen. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind Verbraucherinnen und Verbraucher weniger bereit, Luxusprodukte zu kaufen. Das führt zu einem Überangebot – und schliesslich zu unverkauften Waren.

luxusmarken bleiben auf ware in milliardenhöhe sitzen

Kommst du finanziell gerade so über die Runden, wirst du kaum starten, auf eine Birkin-Bag von Hermès zu sparen.

Grund 3: Unvorhergesehenes

Grund Nummer drei ist alles Unvorhersehbare, das in der Welt passiert. Luxusunternehmen haben etwa die Corona-Pandemie genauso wenig kommen sehen, wie du. Solche globalen Ereignisse führen auch im Luxussegment zu Produktionsausfällen, Lieferkettenunterbrechungen und einem Rückgang der Nachfrage. Das wiederum führt dann zu wachsenden Bergen an unverkauften Edelwaren.

Darum gibt es aktuell keine Lösung

Eine Lösung des Problems ist aktuell nicht in Sicht. Laut «Business Of Fashion» funktionieren bislang gängige Methoden wie Personalverkäufe und Outlets nicht ausreichend. Der rabattierte Abverkauf wiegt die Massen an unverkauften Waren nicht auf.

Zusätzlich können Luxusunternehmen frühere Praktiken wie die Vernichtung von Waren nicht mehr anwenden. Insbesondere weil sie befürchten müssen, dass die verpönte und umweltschädliche Methode ihr Image beschädigt. Ausserdem wird das Verbrennen von verwertbaren Waren in einer wachsenden Anzahl von Ländern verboten. Die Branche muss also umdenken und neue Wege finden, um ihre unverkauften Luxusbestände zu Geld zu machen.

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