«König von Burgdorf» fährt mit Panzer vor Bundeshaus auf

Jonas Lauwiner (29) fuhr am Sonntag mit einem Panzer auf dem Bundesplatz vor. Mit dem Kampffahrzeug hat sich der selbsternannte «König von Burgdorf» einen Kindheitstraum erfüllt.

«Es war immer ein Kindheitstraum von mir, einen Panzer zu besitzen», sagt Jonas Lauwiner, der selbsternannte «König von Burgdorf», zu 20 Minuten. Am 14. April 2024 machte der 29-Jährige mit seinem Gefährt eine Sonntagsfahrt bis vors Bundeshaus. Auf Bildern sieht man, wie der gebürtige Zuger aus der oberen Luke herausguckt.

«Die meisten Leute fanden es cool und haben mir den Daumen nach oben gezeigt, aber es gab auch welche, die es weniger gut fanden», sagt er. Es handle sich um einen aus Deutschland importierten amphibischen Spähpanzerwagen, 5,5 Meter lang und 2,35 Meter breit, «perfekt für die Schweizer Strassen», sagt Lauwiner. Das ungewöhnliche Vehikel verbrauche 75 Liter auf 100 Kilometer und könne bis zu 100 km/h schnell fahren.

«Ich will damit zeigen, dass alles machbar ist, wenn man nur fest genug daran glaubt»

«Ich will damit zeigen, dass alles machbar ist, wenn man nur fest genug daran glaubt», sagt der 29-Jährige. So einfach war es aber trotzdem nicht:  Um den Panzer fahren zu dürfen, musste Lauwiner die Lastwagenprüfung absolvieren und hat extra einen Panzer importiert, der nicht zu breit für die Schweizer Strassen ist.

Sieben Monate Wartezeit

Sieben Monate habe es gedauert, bis er den Panzer endlich fahren durfte. Ausserdem kostet die Instandhaltung einiges an Geld: «Ein einziger Reifen kostet um die 800 Franken, und ein Reifenwechsel um die 500.» Mit dem Kampfwagen zu fahren, sei schwierig – «es ist immer noch ein Panzer und kein Sportwagen», so Lauwiner.

Die Kantonspolizei bestätigt gegenüber 20 Minuten, dass Fahrzeuge mit weissem Nummernschild für die öffentlichen Strassen zugelassen sind und sich demnach im Rahmen der allgemeinen Verkehrsregeln auf den öffentlichen Strassen bewegen dürfen.

Seit einigen Jahren fällt Jonas Lauwiner immer wieder auf, weil er sich als «König von Burgdorf» bezeichnet und zum Kaiser seines eigenen Imperiums krönen liess. 20 Minuten besuchte ihn damals in seinem selbsternannten «Empire». Wie er selbst sagt, hat er noble Vorfahren.