Klimajugend geht trotz des kühlen Wetters auf die Strasse

Am Freitagabend findet in Bern eine Klima-Demo statt. Die Demonstrierenden fühlen sich durch das kürzliche Klimaurteil bestärkt.

klimajugend geht trotz des kühlen wetters auf die strasse

Am Freitagabend versammelten sich mehrere hundert Demonstrierende auf dem Berner Bundesplatz.

Die Klimajugend zieht am Freitagabend erneut durch Bern. Besammlung ist um 18 Uhr auf dem Bundesplatz. Zu diesem Zeitpunkt sind mehrere hundert Personen vor Ort. Anschliessend ist ein Umzug durch die Altstadt geplant, der dann wieder auf dem Bundesplatz endet.

Mehrere Rednerinnen und Redner werden sich auf dem Bundesplatz an die Teilnehmenden richten. Dabei werden sie – so viel ist absehbar – die Nutzung von fossilen Energien kritisieren: «Sie werden von der Schweizer Politik weiterhin gefördert», betont Meret Schefer, Sprecherin des Klimastreiks Bern.

Umstrittene Aktion im Vorfeld

Die Klimademonstration wurde durch unzählige Plakate angekündigt. Eine Aktion sorgte am vergangenen Samstag für Aufsehen und auch Ärger: Aktivisten haben das Wasser von elf Brunnen in der Stadt Bern grün gefärbt.

Meret Schefer betont, dass sie im Vorfeld von der Aktion nichts gewusst habe: «Das war eine kleine Gruppe innerhalb der Organisation», sagt sie. Sie will sich aber nicht von der umstrittenen Aktion distanzieren. Sie entspreche dem «Aktionskonsens des Klimastreiks Bern».

Schub durch das Klimurteil?

Der Klimastreik Bern freue sich über das Urteil des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) zu Gunsten der Klimaseniorinnen, so Schefer. Darin wurde festgehalten, dass der Klimawandel eine Bedrohung für die Menschenrechte sei. «Wir haben schliesslich alle die gleichen Anliegen», sagt Schefer. Es wäre aber besser gewesen, wenn es ein solches Urteil gar nicht gebraucht hätte.

Bezüglich der Folgen des Urteils auf die Klimapolitik will sich Schefer keine Illusionen machen. Dies auch, um nicht enttäuscht zu werden, wie sie betont. «Es ist klar, dass die Politik weiterhin für Unternehmen gemacht wird und nicht für die Bevölkerung», sagt sie.

Sie erhofft sich vom Urteil vor allem einen positiven Effekt: Wenn sogar der EGMR die Schweiz wegen zu wenig Klimaschutz verurteile, sei die Legitimität des Klimaaktivismus noch einmal bestätigt worden, sagt sie. Die Aktivistinnen und Aktivisten würden sich in Zukunft darauf beziehen. «Zurücklehnen können wir uns aber nicht», schliesst Schefer.

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