Seiji Ozawa dirigiert Mahlers 2. Sinfonie im Aichi Prefectural Theater in Nagoya.
Sagenhafte 175 Mal hat Seiji Ozawa die Berliner Philharmoniker dirigiert, seit 1966. Acht Konzerttourneen und zwei der legendären Open-Air-Waldbühnen-Konzerte. Auch Jubiläumskonzerte der Berliner Philharmoniker zum 100-Jährigen. 1982 war das. Und 2008 dann (mit Anne-Sophie Mutter als Solo-Violinistin) zum 100. Geburtstag von Herbert von Karajan, dessen Assistent Seiji Ozawa einst war – wie übrigens auch von Leonard Bernstein. Seiji Ozawa galt als Experte für (Spät-)Romantisches. Sein Klavierlehrer Saitō Hideo hatte einst in Berlin und in Leipzig studiert – und wurde dann zum Vermittler zwischen deutscher und japanischer Kultur.
Nun sind die Berliner Philharmoniker in Trauer: Seiji Ozawa starb am 6. Februar in seinem Haus in Tokio an Herzversagen. Schon 2010 wurde bei ihm Speiseröhrenkrebs diagnostiziert. 2016 konnte er trotzdem noch einmal die Berliner Philharmoniker dirigieren – damals machte das Weltstar-Orchester ihn zu seinem Ehrenmitglied.
Die beiden Orchestervorstände der Berliner Philharmoniker, Eva-Maria Tomasi und Stefan Dohr, schreiben im Andenken an Seiji Ozawa: „Für uns als Orchester war Seiji Ozawa mehr als ein hochgeschätzter Dirigent – sein großes handwerkliches Können, seine vollkommene Kenntnis der Partitur und seine freundliche und bescheidene, ehrliche und humorvolle Art machten ihn seit seinem Debüt 1966 zu einem engen Freund und Wegbegleiter der Berliner Philharmoniker. Wir sind sehr dankbar, dass wir im April 2016 noch einmal mit ihm musizieren durften, und verneigen uns in tiefer Trauer vor einem großen Dirigenten und wunderbaren Menschen. In Gedanken sind wir bei seiner Familie.“
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