«In den Wald gerast» – Teamarzt rettete Skirennfahrer das Leben

Im Vorfeld der Weltcup-Rennen im bulgarischen Bansko stürzte der Kanadier Liam Wallace schwer. Ein Teamarzt rettete ihm das Leben. Ein Betreuer spricht jetzt über den Vorfall.

Im Vorfeld zum Weltcup-Riesenslalom im bulgarischen Bansko kam es am Freitag zu einem schweren Unfall. Der 24-jährige Kanadier Liam Wallace stürzte beim Einfahren und erlitt so schwere Verletzungen, dass er in Lebensgefahr schwebte.

Ein Teamarzt des österreichischen Skiverbands (ÖSV) war als Ersthelfer rasch an der Unfallstelle, punktierte die Lunge des Athleten – und rettete ihm so das Leben. Auf Anfrage von 20 Minuten teilt der ÖSV mit, dass der Arzt nicht über die Situation sprechen und auch nicht namentlich genannt werden wolle.

«Ich habe sofort den Arzt angerufen»

Hautnah erlebte auch der österreichische Rennsportleiter Marko Pfeifer die Szene mit. «Das Ganze ist drei Tore unter mir passiert. Er hatte einen Verschneider und ist ungebremst durch den Zaun und in den tiefsten Wald hineingerast», erzählte er der «Tiroler Tageszeitung».

Und weiter: «Das war massiv, ich habe gedacht: ‹Hoffentlich lebt er noch.›» Er habe sofort den Arzt angerufen, der zum Glück nicht weit weg gewesen sei. «Er war sofort zur Stelle und hat ihm so das Leben gerettet. Ich bin heilfroh, dass das so gut ausgegangen ist.»

Wallace, der innere Blutungen und mehrere Rippenbrüche erlitten hat, ist mittlerweile auf dem Weg der Besserung. Er liegt in einem Spital in Sofia, seine Familie ist bereits bei ihm.